Abgesehen vom unveränderten Problem mit der Hütte bei Schnebes blickten die Naturfreunde Presseck auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Vier Ereignisse ließ Wa...
Abgesehen vom unveränderten Problem mit der Hütte bei Schnebes blickten die Naturfreunde
Presseck auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Vier Ereignisse ließ Wanderwart Norbert Rödel noch einmal Revue passieren. Die bisherige Vorstandschaft wurde in ihren Ämtern bestätigt.
Der Verein hat in unmittelbarer Nähe des Windrads in Schnebes ein Stück Land gepachtet und dort bereits vor Jahren eine Hütte mit Strom und Wasser gebaut. Der Zugang und der Abwasserkanal führen über das benachbarte Anwesen, das inzwischen einen neuen Besitzer bekam. Der hat den Zugang über sein Anwesen versperrt und den Kanal gekappt. Die Hütte kostet den Verein laut Kassier Horst Zeitler weiterhin 490,68 Euro Unterhalt im Jahr, kann aber nicht genutzt werden.
Deshalb merkbar sauer erstattete Hütten- und Sportwart Peter Michalka von den dortigen Aktivitäten auch einen "Null-Bericht", wie er sagte. Als "Drama auf Rädern" bezeichnete auch Zweiter Bürgermeister Stefan Sigmund die augenblicklichen Umstände mit der Hütte.
Von vier Wanderungen berichtete Wanderwart Norbert Rödel: Im Mai ging es ins Bamberger Land, wo man von der Giechburg einen Blick bis nach Bamberg hatte, bei einem Feuerwehrfest verweilte und auf dem weiteren Weg in den Buchenwäldern die Bärlauchblüte erleben konnte. Der nächste Ausflug ging nach Amberg zunächst zum dortigen Bergfest, von wo aus man dann weiter auf dem Goldsteig durch völlig unberührte Natur wanderte. Als erstes Steigla des neuen Frankenwaldsteigs haben die Pressecker den Stübengrabenweg ab Weissenbrunn erwandert; weitere sollen folgen. Und am 6. Januar ging es zusammen mit dem Pressecker Frankenwaldverein hinunter nach Schmölz zum Stärke antrinken.
"Kaum Veränderungen" gab es laut Vorsitzendem Elmar Gahn. Der Verein hat stabil 81 Mitglieder. Aus der Jugendarbeit berichtete Daniela Gahn: Der Renner ist aber nach wie vor das Stockbrotbraten am Lagerfeuer. Dennoch, so Vorsitzender Gahn, werde auch die Vereinsjugend "älter und weniger." Deshalb haben sich die Naturfreunde entschlossen, auch Mitglieder ab zehn Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Dies betraf heuer die Familie Wunner, die seit Jahren die Weihnachtsfeier ausgestaltet, Frank Wunner bereits seit 2004 als Nikolaus. Außerdem den zwölfjährigen Luca Gahn, der sich bereits als Nachfolger seines Großvaters als Vereinsvorsitzender empfahl und bei der Johannisfeier eine eigene alkoholfreie Cocktailbar anbietet. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurde Silke Tempel geehrt; in Abwesenheit Christian Pajonk, Alexander Seel, Uwe Tempel und Mike Zeitler. 50 Jahre dabei ist Marie Lindenberger. Davon war sie 20 Jahre im Vereinsausschuss und macht sich immer noch bei den Johannisfeiern und am Kirchweihmontag nützlich.
Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand bestätigt. Stellvertretender Vorsitzender Peter Seel übernahm von Erich Baumgärtner zusätzlich das Amt des stellvertretenden Wanderwarts und gab dafür seine weitere Funktion als stellvertretender Leiter der Jugendgruppe an Stephanie Nahr ab. Als zusätzliches Mitglied wurde außerdem Peter Bader in den Vereinsausschuss gewählt. Der Posten des Hütten- und Sportwarts bleibt zunächst unbesetzt.
Klaus Klaschka