Der Bürgermeister gab der Feuerwehr im Rabelsdorf eine Zusage für das Projekt am "Alten Bräuhaus".
Simon Albrecht Das Dach am "Alten Bräuhaus", dem Feuerwehrhaus, soll aller Voraussicht nach in diesem Jahr saniert werden.
In den vergangenen Jahren waren dazu im Haushalt der Gemeinde Pfarrweisach jeweils 40 000 Euro geplant - die aber nie entnommen worden sind. Für dieses Jahr seien 50 000 Euro eingestellt, erklärte Bürgermeister Ralf Nowak (ULB) bei der Jahresversammlung der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins. Allerdings gab er zu verstehen, dass momentan im Bauamt Ebern ein Personalmangel herrsche. Daher solle die Planung eventuell extern vergeben werden. Nowak lobte die Eigeninitiative der Rabelsdorfer Bürger, besonders beim Bau des Wasserspielplatzes und beim Umgestalten des Friedhofs, dessen Zugang behindertengerecht gestaltet worden ist.
Ärgerlich ist nach den Worten des Bürgermeisters beim Adventsmarkt in Rabelsdorf, dass das Parken außerhalb der Ortschaft auf polizeiliches Anraten nicht mehr geduldet werden soll. Aus der Versammlung kam der Vorschlag, das Problem sei per Einbahnstraßenregelung, Geschwindigkeitsbegrenzung sowie "gutem Willen" lösbar. Man werde sich des Themas in einer der nächsten Vorstandssitzungen annehmen, sagte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Diethelm Schorscher.
Er erinnerte im Jahresrückblick an das Roden der Hecke am Dorfplatz und an die Arbeiten im Friedhof. Besonders dankte Schorscher hier Leni Pfadenhauer für die Arbeit. Für den Friedhof werden zwei Eisentore beschafft, die der Feuerwehrverein bezahlt. Die Versammlung war sich einig, am Dorfplatz keine neue Hecke zu pflanzen. Schorscher freute sich über die Dorfgemeinschaft, die vorbildlich sei, und über die jungen Bürger, die sich mehr und mehr engagierten. Nervig findet er, dass es beim Sanieren des Feuerwehrhausdaches nicht vorangeht. Der Vorstand des Feuerwehrvereins habe sich im vergangenen Jahr zu zwölf Sitzungen getroffen. Von den 80 Mitgliedern des Feuerwehrvereins waren 30 zu der Jahresversammlung gekommen.
Bei der Feuerwehr, so Kommandant Thomas Lehmann, sei die Frauenquote mehr als erfüllt: Elf Männer und elf Frauen tun zurzeit Dienst. Er hob die große Einsatzübung in Rabelsdorf im Oktober hervor, bei der sechs Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreuz dabei waren. Sinn einer solchen Übung sei, so erläuterte Lehmann, dass der örtliche Kommandant die Einsatzleitung übernimmt und den Ablauf koordiniert. Neben acht Übungen mussten die Rabelsdorfer einmal ausrücken zu einem Verkehrsunfall. In diesem Jahr soll ein gebrauchtes Tragkraft-Spritzenfahrzeug (TSF) angeschafft werden - erste Besichtigungen seien schon erfolgt, berichtete Lehmann. Der Feuerwehrverein wird sich an den Kosten beteiligen, waren sich die Mitglieder einig.
Lehmann ist im Dorf nicht nur als Kommandant tätig, auch als Klärwärter der biologischen Kläranlage. Anhand eines Diagramms zeigte er die Reinigungsleistung der drei Beete. Wie er sagte, würden die "verschärften Werte" schon nach dem zweiten Beet erreicht. "Das heißt also, die Anlage funktioniert ohne großes Zutun einwandfrei", sagte er.
Das Protokoll der vergangenen Jahresversammlung hatte eingangs Schriftführer Roland Holzheid verlesen, den Bericht über die Finanzen erstattete Kassier Herbert Leidner, dem die Kassenprüfer Gerhard Dohles und Stefan Schineller eine sorgsame Führung der Finanzgeschäfte attestierten. Auf ihren Antrag hin wurde der Vorstand von der Versammlung entlastet.