Das "Bierland Oberfranken" will nur gesamtfränkisch verkaufen

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Klaus Peter Söllner
Klaus Peter Söllner

von unserem Mitarbeiter Mathias Erlwein Hallerndorf — Seinen zehnten Geburtstag feierte der Verein "Bierland Oberfranken" in der Brauereigaststätte Rittmayer in Hallerndorf. "Der V...

von unserem Mitarbeiter Mathias Erlwein

Hallerndorf — Seinen zehnten Geburtstag feierte der Verein "Bierland Oberfranken" in der Brauereigaststätte Rittmayer in Hallerndorf. "Der Verein hat den Brauereien zu einem hohen Bekanntheitsgrad verholfen und sehr viel für die Region ge-bracht", lobte Ehrengast Regierungspräsident Wilhelm Wenning die beachtliche Aufbauarbeit in der Vermarktung regionaler Bierprodukte.
Doch nicht nur der Präsident gab sich zur Jubiläumsveranstaltung die Ehre. Vereinsvorsitzender Klaus Peter Söllner, Landrat von Kulmbach, konnte mit Sabrina Lang und Tina-Christine Rüger die oberfränkische sowie auch die bayerische Bierkönigin willkommen heißen.
"Die bayerische Bierkönigin kommt übrigens auch aus Oberfranken", merkte er mit einem kleinen verbalen Seitenhieb in Richtung Oberbayern und Metropole München an.
Bezogen auf die Einwohnerzahl ist Oberfranken mit großem Abstand weltweit die Region mit der höchsten Brauereidichte. Um diesen unglaublichen Weltrekord für Oberfranken besser zu vermarkten, haben führende Brauereien aus der Region, die Handwerkskammer für Oberfranken und die Marketing-Initiative Oberfranken Offensiv 2004 den Verein "Bierland Oberfranken" gegründet.

Werbetrommel gerührt

Dass Oberfranken das Zentrum der Braukultur schlechthin ist, ist heute weit über die Grenzen Oberfrankens hinaus bekannt.
"Unser Verein hat dafür in den letzten Jahren enorm die Werbetrommel gerührt und den Weltrekord mit vielen Aktionen wie dem Bayerischen Bierstreit, Messeauftritten in München, Mailand, Berlin oder Brüssel bekannt gemacht", erklärte Vorsitzender Söllner. Aber nicht nur das, so Christof Pilarzyk, der geschäftsführende Vorsitzende. "Unter www.bierland-oberfranken.de finden sich umfangreiche Internetdatenbanken, die dazu einladen, die oberfränkische Bierkultur umfassend und in all ihren verschiedenen Facetten direkt zu erleben."
Angefangen von den bebilderten Porträts von 159 Brauereien, 136 Brauereigaststätten und 400 Biergärten inklusive aller notwendigen touristischen Informationen wie Öffnungszeiten oder Routenplaner über den Bockbieranstich-Kalender mit jährlich über 100 Bockbieranstichen, über Porträts der vier oberfränkischen Brauereimuseen, einen umfassenden Veranstaltungskalender und den insgesamt 54 Brauerei-Touren, die der Verein für seine Mitgliedsbrauereien entwickelt hat. Jetzt stünde ein weiterer Schritt nach vorn an, regte die Vor-standsriege eine Erweiterung des Vereins von "Bierland Oberfranken" hin zu "Bierland Franken" an.

"Offene Diskussion"

"Die Diskussion und die Entscheidung ist ergebnisoffen", hieß es vorsorglich gleich zu Beginn der Diskussion.
Das Votum pro "Bierland Oberfranken" war überwältigend. Die Mitgliederversammlung beschloss nahezu einstimmig, die Marke "Bierland Oberfranken" zu erhalten. Sie gab dem Vorstand aber den Auftrag, eine zweite Vermarktungsebene "Franken" zu etablieren. erl