Die Corona-Krise und die damit verbundene Kurzarbeit haben die Durchschnittseinkommen in mehreren Branchen der bayerischen Wirtschaft drastisch schrumpfen lassen. Am härtesten getroffen waren die Arbe...
Die Corona-Krise und die damit verbundene Kurzarbeit haben die Durchschnittseinkommen in mehreren Branchen der bayerischen Wirtschaft drastisch schrumpfen lassen. Am härtesten getroffen waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der ohnehin für eher niedrige Gehälter bekannten Hotellerie. Der Bruttoverdienst im ersten Quartal 2021 schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte, wie das Statistische Landesamt im Fürth mitteilte. In der Gastronomie sank das Bruttoeinkommen demnach um knapp 30 Prozent, das Durchschnittseinkommen im Gastgewerbe belief sich damit insgesamt auf nur noch 1565 Euro.
Flächendeckende Kurzarbeit
Ursache der Einkommensverluste war die nahezu flächendeckende Kurzarbeit, in die die Betriebe ihrer Mitarbeiter wegen des mittlerweile beendeten Lockdowns schickten. Auch in mehreren anderen Wirtschaftszweigen mussten die Arbeitnehmer wegen Kurzarbeit mit sehr viel weniger Geld auskommen. Dazu zählte die Luftfahrt mit einem Minus von 38,4 Prozent ebenso wie Reisebüros und Reiseveranstalter mit Gehaltseinbuße von 28,9 Prozent.
Obwohl viele Branchen im ersten Quartal von der Pandemie kaum oder gar nicht mehr betroffen waren, war der Kurzarbeitseffekt so ausgeprägt, dass sogar das bayerische Durchschnittseinkommen über alle Branchen hinweg leicht sank. Demnach belief sich der Bruttoverdienst für eine Vollzeitstelle noch auf 4224 Euro - 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. dpa