Corona-Hilfe sorgt für Ärger

1 Min
Das besonders betroffene Gastgewerbe wartet dringend auf staatliche Hilfe. Foto: H.-C. Dittrich, dpa
Das besonders betroffene Gastgewerbe wartet dringend auf staatliche Hilfe. Foto: H.-C. Dittrich, dpa

Viele Firmen sind in der Corona-Krise auf staatliche Hilfen angewiesen - es gibt aber großen Ärger. Nach einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom bei Firmen aller Branchen gab nur jedes zw...

Viele Firmen sind in der Corona-Krise auf staatliche Hilfen angewiesen - es gibt aber großen Ärger. Nach einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom bei Firmen aller Branchen gab nur jedes zweite Unternehmen an, insgesamt mit dem Prozess der Beantragung zufrieden gewesen zu sein. 92 Prozent hätten allerdings beklagt, dass es bei der Antragstellung technische Probleme gegeben habe. 62 Prozent der befragten Unternehmen sagten, dass sie wegen Corona mindestens eine Form staatlicher Hilfe beantragt hätten, wie zum Beispiel Soforthilfe-Kredite oder vereinfachtes Kurzarbeitergeld.

Aktuell gibt es Kritik daran, dass die "Novemberhilfen" für Firmen im Teil-Lockdown zu schleppend anlaufen und Abschlagszahlungen viel zu niedrig sind. Innerhalb der Bundesregierung liefen auch am Montag

Beratungen darüber, ob die Abschlagszahlungen erhöht werden sollen. Alarm schlägt vor allem das Gastgewerbe: Die Verzweiflung über ausbleibende Hilfen sei hoch, die Abschlagszahlungen müssten deutlich erhöht werden, forderte der Branchenverband Dehoga.

Wann es zu einer Entscheidung der Bundesregierung kommt, war offen. Damit erste Gelder bei den "Novemberhilfen" schnell fließen, hatten sich Bundeswirtschafts- sowie Finanzministerium auf Abschlagszahlungen geeinigt für Firmen, die wegen des Teil-Lockdowns in der Corona-Krise ihren Geschäftsbetrieb dicht machen mussten. Die Abschlagszahlungen ohne tiefergehende Prüfung sind ein Vorschuss auf spätere Zahlungen. Soloselbstständige erhalten eine Abschlagszahlung

von bis zu 5000 Euro, Unternehmen bis zu 10 000 Euro. dpa