Burgkunstadt — Ihr "Kultursonntag" im März 2013 war eine Sternstunde, Bravorufe und Standing Ovations begleiteten den Abgang der zarten Person: Claire Huangcie, die junge amerikani...
Burgkunstadt — Ihr "Kultursonntag" im März 2013 war eine Sternstunde, Bravorufe und Standing Ovations begleiteten den Abgang der zarten Person: Claire Huangcie, die junge amerikanische Pianistin, hat die Rolle des gefeierten Wunderkindes, das im Alter von zehn Jahren ein Privatkonzert für Präsident Bill Clinton gab, längst hinter sich gelassen und überzeugt durch ausgeprägte künstlerische Reife, mit der sie ihr Publikum in den Bann zu ziehen weiß. Dass sie gern wieder nach Burgkunstadt kommt, erfüllt uns mit besonderer Freude und Dankbarkeit. Das Klavierkonzert findet am 8. März um 17 Uhr in der alten Vogtei in Burgkunstadt statt.
"Konzerte sind dafür da, magische Momente zu schaffen, die einen nachhaltigen Eindruck beim Publikum hinterlassen.
Wenn ich auf die Bühne gehe, bewahre ich meinen Kopf klar und leer, ich höre mehr, als ich denke; dann lasse ich meine Ideen fließen." Dieses Statement wird bei Claire Huangci zum Versprechen: Die junge amerikanische Pianistin vereint technische Brillanz mit musikalischer Ausdrucksstärke, spielerische Virtuosität mit künstlerischer Sensibilität. Und so versteht sie auch ihr ganzes Schaffen: Sie möchte "Musik machen, an die man sich erinnert, nicht weil ich so schnelle Finger hatte, sondern weil sie so schön war - so schön, dass sie zu Tränen rührte." Mit neun Jahren startete Claire Huangci eine internationale Karriere mit Stipendien, Konzertauftritten und Preisen - zuletzt erhielt sie als jüngste Teilnehmerin den 2.
Preis beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb (2011). Wichtige Impulse erhielt sie dabei von ihren Lehrern Eleanor Sokoloff und Gary Graffman am Curtis Institute of Music in Philadelphia, bevor sie 2007 zu Arie Vardi an die Musikhochschule Hannover wechselte. Ein besonderer Wegbereiter für Claire Huangci war Frédéric Chopin, mit dem sie zunächst ambivalente Gefühle verband. Seinen halsbrecherischen Etüden stand sie anfangs skeptisch gegenüber, verliebte sich aber in seine Balladen und Sonaten. Genau dieser Musik verdankt Huangci auch ihren künstlerischen Durchbruch: Im Oktober 2009 erhielt sie den 1. Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb in Darmstadt, im Februar 2010 den 1. Preis und alle Sonderpreise beim Chopin-Wettbewerb in Miami. So galt Claire Huangci 19-jährig bereits als ausdrucksstärkste Chopin-Interpretin ihrer Generation.
red