Bus muss nicht mitten auf der Straße halten

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Der Neubau der Buswendeanlage am Reuther Weg stand zum wiederholten Mal auf der Tagesordnung des Marktgemeinderats. Im Januar stimmten die Gemeindevertreter...

Der Neubau der Buswendeanlage am Reuther Weg stand zum wiederholten Mal auf der Tagesordnung des Marktgemeinderats.
Im Januar stimmten die Gemeindevertreter für den Bau einer Buswendeanlage mit Bushaltestellen entlang der Straße am Waldfriedhof. Nun stellte Jürgen Wagner vom planenden Ingenieurbüro Änderungen in der Planung vor.
Die hatten sich nach einer Verkehrsschau und Gesprächen mit dem Landratsamt und der Regierung von Mittelfranken ergeben. Eine wesentliche Änderung ist der Wegfall der Haltestelle an der Straße von Reuth nach Weisendorf, dazu kommt die Verlegung in den Bereich der Wendeschleife auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs. Bei der bisherigen Planung wurden bis zu zwölf Meter lange Busse (Linie 202) berücksichtigt. Wie Bürgermeister Heinrich Süß erläuterte, sind schon jetzt größere Busse eingesetzt und laut der neuen Fahrpläne kommen vermehrt größere Fahrzeuge, so bei der Linie 204. Deshalb soll die Anlage größer dimensioniert werden. Außerdem sinken durch die Planänderung die Kosten der Baumaßnahme rund 100 000 Euro auf 240 000 Euro.
Bei Norbert Maier (Grüne) stieß die Änderung auf Kritik. "Ich bin überrascht, wie euphorisch uns jetzt die neue Planung verkauft wird, schon die letzte Planung wurde als beste Lösung vorgestellt." Ähnlich argumentierte Günther Vogel (BWG/FW), der sich über den plötzlichen Sinneswandel der Behörden wundert. Bereits zu Beginn der Planungen hatte ein Teil des Markgemeinderats die Haltestelle innerhalb der Wendeschleife gefordert, also auf dem Parkplatz, damit der Bus nicht auf der Straße halten muss. Das sei damals kategorisch abgelehnt worden.
Sowohl Vogel als auch die Grünen stimmten gegen die Planänderung, wobei letztere die Buswendeanlage und den Bau des Fuß- und Radwegs nach Reuth insgesamt ablehnen. sae