Gewerbe Die Kommune am Fuß der Schwarzen Berge möchte mit der Stadt Bad Kissingen gemeinsame Sache machen. Oberhalb von Stralsbach soll ein Gewerbegebiet entstehen. Burkardroth hat nun eine Forderung an die Stadt gestellt.
JOhannes Schlereth
Die Stadt Bad Kissingen und der Markt Burkardroth haben eine Gemeinsamkeit. Beide benötigen Flächen für ihre Firmen. Seit geraumer Zeit arbeiten die beiden deshalb als Partner zusammen. Das Ziel: Ein interkommunales Gewerbegebiet zwischen Stralsbach und Poppenroth. Der Markt Burkardroth möchte nun, dass das Vorhaben schneller voran geht. Der Marktgemeinderat forderte deshalb jüngst ein Bekenntnis von der Kreisstadt für das Projekt.
"Wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen wissen, ob Bad Kissingen etwas mit uns gemeinsam machen will", sagte Bürgermeister Daniel Wehner (CSU). Die Kommune am Fuß der Schwarzen Berge arbeitet seit vielen Jahren an dem Projekt eines Gewerbegebiets an der Poppenrother Höhe. "Ich weiß als Bürgermeister selbst, wie es ist: Das Coronavirus, dann kommt dies und jenes noch dazu. Manches bleibt dann etwas auf der Strecke. Für uns als Markt Burkardroth ist wichtig zu wissen: Seid ihr dabei?" Sein Gremium möchte das bis zum 31. Januar kommenden Jahres von der Stadt wissen.
Stadt ist tätig
Die Signale des auserkorenen Partners - der Stadt Bad Kissingen - sind in den Grundzügen deutlich. Thomas Hack, der Pressesprecher der Stadt Bad Kissingen, bezieht sich auf einen Stadtratsbeschluss aus dem November. Damals fasste das Gremium den Entschluss, mit Burkardroth gemeinsam ein Gewerbegebiet zu entwickeln. "Dazu fanden verschiedene Gespräche zwischen den beiden Kommunen sowie mit der zuständigen Regierung von Unterfranken statt. Derzeit wird weiter an der Umsetzung gearbeitet", teilt Thomas Hack mit. Auf die Frage, ob die Stadt es schafft, bis zum 31. Januar zu reagieren, war keine Antwort zu erfahren.
Dass dem Markt am Projekt gelegen ist, zeigt auch ein Blick in die Vorkaufsrechtsatzung der Kommune. Im November nahmen die Gemeinderäte vier weitere Grundstücke in selbige auf. Diese liegen im Bereich des möglichen Gewerbegebiets - oberhalb von Stralsbach. "Die Flächen würden mit ins Areal fallen, etwa wenn der zweite Bauabschnitt erschlossen wird", sagt Wehner.