Marketing Dank der viel beworbenen Route werden auch Gäste auf die Stadt aufmerksam, die ihr sonst verloren gingen.
Ebern — In Ebern beginnt die fünfte Entdeckertour der Burgenstraße, die zwischen Mannheim und Prag mit insgesamt 90 Burgen und Schlössern eine touristische Attraktion inmitten Europas darstellt. Ebern wird als Tor zum Deutschen Burgenwinkel damit interessant für potenzielle Besucher, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
"Es ist wichtig für Ebern, bei der Burgenstraße dabei zu sein", erläutert Tourismus-Fachkraft Helen Zwinkmann. "Die Mitgliedschaft bringt einen höheren Bekanntheitsgrad durch die vielfältige Präsenz", ergänzt Bürgermeister Jürgen Hennemann, der sich jetzt mit 40 Vertretern aus allen Regionen der Route zur Mitgliederversammlung auf der fränkischen Burg Abenberg bei Heilbronn traf.
Mit der neuen Broschüre "Entdeckertouren mit dem Wohnmobil" ist es dem Verband offenbar gelungen, eine äußerst mobile und interessierte Zielgruppe für die Burgenstraße zu gewinnen, von der gerade auch die kleineren Orte an der Route, wie Ebern, profitieren. Viele Besucher kämen über die Infos der Burgenstraße nach Ebern und in den Deutschen Burgenwinkel, heißt es in der Mitteilung. Denn: Kaum ein anderer Verband mit derartigem touristischen Angeboten macht derzeit Werbung wie die Burgenstraße: "Die Flyer gibt es mittlerweile in 15 Sprachen", weiß Zwinkmann.
Rentweinsdorf und Pfarrweisach Bei der Versammlung wurde beschlossen, dass die Gemeinden Rentweinsdorf und Pfarrweisach zukünftig als Kooperationsmitglied bei der Burgenstraße dabei sind.
Damit zahlen die beiden Gemeinden einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag vor dem Hintergrund, dass in Rentweinsdorf keine Übernachtungsmöglichkeiten bestehen und in Pfarrweisach nur zwei Betriebe Übernachtungen anbieten. "Es bleibt zu wenig in den Gemeinden hängen, da keine touristische Infrastruktur vorhanden ist", erklärt Hennemann, der den Antrag in der Mitgliederversammlung für seine Kollegen begründete. Durch diese Regelung gingen sie in der Burgenstraße nicht verloren, was wichtig sei für die Präsentation der Region nach außen.
Weiter konnte der Verein gleich drei neue Mitglieder in die Burgenstraße aufnehmen: Stein, Langenzenn und Cadolzburg. In Stein ist das Graf-von-Faber-Castell´sche Schloss der Anknüpfungspunkt. Langenzenn ist für seine Klosteranlage der Augustiner-Chorherren aus dem Jahr 1409 mit dem gotischen Kreuzgang bekannt. In Cadolzburg schließlich wird die Burg bis 2017 zum Museum ausgebaut. red