Burgebrach will Ortskern aufwerten

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Das Möblierungskonzept soll vor allem ein einheitliches Bild gewährleisten.

Die Untersuchungen zum Möblierungskonzept für den historischen Ortskern in Burgebrach stellte Eva Grömling, Master of Science, in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. Sie dokumentierte den Ist-Zustand und bewertete die Einrichtungen auf die Nutzbarkeit für Kinder, Senioren, Behinderte und Eltern mit Kinderwägen. So zählt der historische Ortskern unter anderem 50 Ruhebänke, 35 Abfallbehälter und sieben Fahrradständer, die auch dann auf die Erreichbarkeit, die Beschaffenheit und weitere Kriterien untersucht wurden.
Das Möblierungskonzept hat das Ziel, ein einheitliches Bild zu gewährleisten, das auf die Bedürfnisse der Nutzergruppen im jeweiligen Bereich abgestimmt ist. Eva Grömling stellte mögliche Gestaltungsvarianten aus verschiedenen Materialien und Farbgebungen vor. Der Marktgemeinderat entschied sich für eine Ausführung in Metall kombiniert mit Holz. Weiter wurde der Vorschlag positiv aufgenommen, Plätze für Seniorenspielgeräte zu berücksichtigen. Es werde eine sukzessive Umgestaltung angestrebt, so der Bürgermeister, bei welcher jeweils auf die ausgesuchte Gestaltungsfamilie der Modellvariante zurückgegriffen werden könne.


Räte stimmen Konzept zu

Zur Fortführung des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (SEK) Burgebrach sind die Bürger und die Träger öffentlicher Belange um Stellungnahmen gebeten worden, die der Marktgemeinderat in seiner Sitzung nun gewürdigt hat. Im Wesentlichen wurde dem Konzept zugestimmt, Anregungen und Hinweise werden gegebenenfalls nach genauen Untersuchungen bei der konkreten Umsetzung von Maßnahmen berücksichtigt.
Für die erste Umsetzung der Maßnahme in der Hauptstraße - Bereich Brauerei Schwan bis zur Raiffeisenbank - stellte Dipl.-Ing. Michael Hübner vom beauftragten Büro Baur-Consult, Haßfurt, drei Varianten vor. Dazu erläuterte Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU), dass für den Ersatzbau des Metznerhauses mit der Gewobau ein Investor gefunden werden konnte. Die Grundrisse des Sechs-Parteien-Hauses liegen vor, so dass eine umliegende Planung bereits jetzt erfolgen kann.


Brunnen wird verlegt

Der Marktgemeinderat hat entschieden, dass auf Basis der Variante 2 weiter geplant werden soll. Es ist vorgesehen, den Brunnen an der Marktstraße auf die künftige öffentliche Fläche des Metznergrundstücks zu verlegen und insgesamt in diesem Quartier entlang der Hauptstraße 13 Stellplätze anzuordnen. Im Spätherbst 2017 sollen die Gebäude auf dem Metznergrundstück abgebrochen werden, berichtete der Bürgermeister.
Die Umgestaltung des Straßenraumes soll 2018 umgesetzt werden, nach Fertigstellung des Ersatzgebäudes kann dann der öffentliche Platz gestaltet werden. Nach einer Grundsatzdiskussion nach mehr Parkplätzen waren sich die Räte aber einig, dass mit einer neuen Ordnung des Straßenraumes und der Barrierefreiheit ein Qualitätsgewinn des öffentlichen Bereiches geschaffen werden kann. Der bestehende Jugendverkehrsübungsplatz neben dem Schulgelände in der Grasmannsdorfer Straße soll generalsaniert und erweitert werden. In Abstimmung mit der Polizei, die Schüler aus dem gesamten westlichen Landkreis am Standort in Burgebrach schult, bedarf der 30 Jahre alte Platz einer Überholung und unter anderem einer Ergänzung durch einen Kreisverkehr. Dazu kann der Markt Burgebrach eine weitere angrenzende Fläche des Schulgeländes von rund 700 Quadratmetern zur Verfügung stellen. Im Vorfeld wurden die Sachaufwandsträger der nutzenden Schulen beteiligt. Es ist vorgesehen, dass die geschätzten Investitionskosten mit einer Bruttosumme von maximal 342 000 Euro anteilig der Schülerzahlen nach Abzug der Zuwendung des Landkreises Bamberg von 50 000 Euro von den beteiligten Sachaufwandsträgern übernommen werden. Der Markt Burgebrach ist von einer Beteiligung ausgeschlossen. Er übernimmt die Pflege und stellt die Fläche, einen Schulungsraum sowie Toiletten und einen Fahrradunterstellpatz zur Verfügung. Diese Einrichtungen sollen in einem Erweiterungsbau der Grund- und Mittelschule berücksichtigt werden. Der Marktgemeinderat hat dem Vorschlag zugestimmt.


Weg bekommt Beleuchtung

Der Geh- und Radweg an der Gemeindeverbindungsstraße Oberharnsbach - Unterharnsbach soll beleuchtet werden. Nach einem Angebot der Fa. Bayernwerk sind für eine ausreichende Ausleuchtung acht neue Lampen erforderlich, es ist mit Kosten von rund 22 000 Euro zu rechnen. Im Marktgemeinderat wurde angeregt, an den Bushaltestellen Fahrradabstellbügel anzubringen.