Burgebrach: Haushalt, der einem künftigen Mittelzentrum würdig ist

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Der Marktgemeinderat Burgebrach hat den Verwaltungshaushalt mit 15 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt mit 10 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Er...

Der Marktgemeinderat Burgebrach hat den Verwaltungshaushalt mit 15 Millionen Euro und den Vermögenshaushalt mit 10 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) führte dazu aus, dass mit den zu erwartenden Einnahmen eine gute Haushaltslage fortgeführt werden kann. Als größte Einnahmequelle sind wieder Gewerbesteuern mit 8,1 Millionen Euro zu erwarten. Der Einkommensteueranteil wurde mit 3,2 Millionen angesetzt. Damit kann innerhalb der vergangenen zehn Jahre eine Steigerung um 50 Prozent verzeichnet werden.
Für den Markt Burgebrach sei das als ein zweites Standbein der Einnahmen zu sehen, von dem starke Schwankungen kaum zu erwarten seien. "Ein Haushalt, der einem künftigen Mittelzentrum würdig ist und all seinen Aufgaben gerecht wird", so der Bürgermeister. Für die Jüngsten entsteht eine neue Kindertagesstätte, für die Senioren eine Tagespflege. In die Dorferneuerung und in die Städtebauförderung wird investiert. An Bauland besteht große Nachfrage, welche beweist, dass es sich in Burgebrach gut leben lässt. Es seien sowohl Arbeitsplätze als auch eine gute Infrastruktur sowie Betreuungs- und Versorgungsangebote vorhanden.


Seit 2010 schuldenfrei

An Ausgaben sind 1,9 Millionen Euro für die Gewerbesteuerumlage, knapp 4 Millionen Euro für die Kreisumlage und 1,3 Millionen Euro für die VG-Umlage angesetzt. 2,8 Millionen Euro werden aus dem Verwaltungshaushalt dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. Der Rücklagenstand belief sich Ende 2016 auf 11 Millionen Euro, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. Seit 2010 ist der Markt Burgebrach schuldenfrei.
Heuer sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von rund 10 Millionen Euro geplant. Für Umgestaltungsmaßnahmen im Rathaus sind 100 000 Euro vorgesehen, für Feuerwehr-Ausstattungen 61 000 Euro. Der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Ampferbach wird heuer mit rund 174 000 Euro zu Buche schlagen, wofür eine Förderung eines Stellplatzes in Höhe von 55 000 Euro zu erwarten ist. Für den Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Oberharnsbach sind 158 000 Euro eingeplant.


Geld für Schulen

Für die Erneuerung der Fassade des Grundschulgebäudes und die Ausstattung mit Rollos an der Südseite wurden 80 000 Euro angesetzt. Die Mittelschule bedarf einer Erweiterung, wofür 70 000 Euro für 2017 veranschlagt wurden. Der Kulturraum soll für 55 000 Euro neu ausgestattet und renoviert werden. Für die Sanierung der Kirche in Dürrhof sind für dieses Jahr rund 128 000 Euro im Haushalt berücksichtigt, dazu kommen noch weitere 55 000 Euro für die Versetzung des Kriegerdenkmales und die Neugestaltung der Außenanlagen. Die Sanierung der Kapelle Unterneuses wurde mit 324 000 Euro veranschlagt, für die Kirche in Büchelberg 15 000 Euro, an Investitionszuschüssen sind für die Sanierung der Kirche in Stappenbach 74 000 Euro, für die Sanierung des Pfarrhauses 132 000 Euro eingeplant. Der Neubau der Kindertagesstätte "Im Knöckel" wird heuer mit 2,7 Millionen Euro zu Buche schlagen. In der Windeckhalle sind eine Wasserenthärtungsanlage und eine Frischwasserstation für 51 000 Euro vorgesehen.