Bürger sollen ab September Rufbus nutzen

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Karl-Heinz Hofmann Kämmerer Heinrich Grebner legte die Zahlen für den Jahresabschluss 2014 der gemeindlichen Wasserversorgung vor. Es wurde bei einer Bilanz...

Karl-Heinz Hofmann

Kämmerer Heinrich Grebner legte die Zahlen für den Jahresabschluss 2014 der gemeindlichen Wasserversorgung vor. Es wurde bei einer Bilanzsumme von 4,699 Millionen Euro ein Bilanzverlust für 2014 in Höhe von 46 350 Euro festgestellt.
Eine wichtige Entscheidung fiel für den Breitbandausbau für das schnelle Internet im gesamten Gemeindegebiet Pressig. In sechs Losen wird in Förtschendorf, Friedersdorf, Rothenkirchen, Pressig, Welitsch und Größau durch die Telekom Deutschland die Breitbanderschließung für circa 708 400 Euro vorgenommen. Nach Vertragsabschluss sollen die Maßnahmen innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Der Gemeindeanteil an den Kosten wird sich voraussichtlich auf 71 000 Euro belaufen.
Klaus Dressel stellte für die nächste Sitzung den Antrag, Vergleichszahlen für die Kläranlage vorzulegen. Diese laufe seit einem Jahr wieder im Eigenbetrieb der Gemeinde, anstatt wie vorher unter der Betriebsführung von Südwasser.
Der Bürgermeister informierte die Räte über einen Antrag an den Landkreis Kronach auf finanzielle Unterstützung der Gemeinden bei Anschaffung einer Drehleiter. Dieser Antrag erging von den Kommunen, der Stadt Kronach, der Marktgemeinde Küps, der Stadt Ludwigsstadt, dem Markt Pressig, dem Markt Tettau und wurde auch von Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger unterzeichnet. Der Kreistag wird gebeten, die Zuschussrichtlinien ab dem Jahr 2017 zu ändern, um eine verbesserte Kostenbeteiligung zur Anschaffung von Drehleitern im Landkreis Kronach zu erreichen.


Mobilität im Landkreis Kronach

Projektleiterin Michaela Morhard stellte das neue Mobilitätskonzept für den Landkreis Kronach, unter spezieller Betrachtung der Auswirkungen und Verbesserungen für den Markt Pressig vor.
Das neue Konzept stelle ein landkreisdeckendes, flexibles und bedarfsorientiertes Nahverkehrsangebot dar. Im Rahmen dieses Angebotes werde die Erreichbarkeit von Arbeits- und Ausbildungsstätten sowie von Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen erhöht.
Weiterhin werden Gebiete, die bisher durch den ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr) nicht erschlossen sind, in das zukünftige Nahverkehrsangebot mit eingebunden. Es werden sogenannte Rufomnibusse eingesetzt. Jeder kann bei Bedarf über die Zentralvermittlung in Nürnberg seinen Bedarf einer Fahrt zum Arzt, Einkauf oder auch zu einer Veranstaltung anmelden.
In Pressig wird es zu den bereits vorhandenen Linienhaltestellen weitere zusätzliche zwölf neue Haltestellen geben, dabei bleibt die Positionierung der Gemeinde überlassen.
Wichtig sei, dass dieser Busverkehr auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen eingesetzt werden kann und es auch eine Fahrgelegenheit für Menschen mit Gehbehinderung oder für Rollstuhlfahrer geben wird. Vom Gremium wurde dieses Mobilitätskonzept positiv aufgenommen. Es sei zu wünschen, dass es auch von den Bürgern, wenn es ab September eingesetzt wird, angenommen werde und damit zu einer Dauereinrichtung werden kann.