Wilhelmsthal — Die Bürger in Trebesberg haben die Nase voll. Mehr als ein Dutzend Einwohner marschierten am Donnerstagabend im Rathaus auf, um ihrem Ärger Luft zu machen. Die Straß...
Wilhelmsthal — Die Bürger in Trebesberg haben die Nase voll. Mehr als ein Dutzend Einwohner marschierten am Donnerstagabend im Rathaus auf, um ihrem Ärger Luft zu machen. Die Straßenanbindung des Ortsteils sei schlecht. Die Schlaglöcher auf der Gemeindeverbindungsstraße würden alljährlich nur notdürftig geflickt. Im Winter würden diese provisorisch reparierten Stellen schnell wieder aufbrechen.
Dass dieses Thema im Rat auf den Tisch kam, lag an einem Schreiben der 17-jährigen Nina Müller. "Die Straßenverhältnisse an diesem Berg sind katastrophal", unterstrich sie und bat um eine Instandsetzung der Straße. Damit traf sie den Nerv der anderen Anwohner in diesem Bereich. So beteiligten sich 37 Personen an einer Unterschriftenaktion.
Viel Hoffnung auf eine zeitnahe, grundlegende Verbesserung konnte ihnen Bürgermeisterin Susanne Grebner jedoch nicht machen.
"Wir bemühen uns, dass auch Trebesberg ausgebessert wird", sicherte sie zu. Eine begrenzte Personaldecke und viele über die Jahre liegen gebliebene "Baustellen" kämen der Gemeinde dabei jedoch in die Quere. Daher werde es zunächst nur "größere Flecken" als Zwischenlösung geben, die sich nicht so schnell abnutzen dürften. Wenn die Grieser Straße in Angriff genommen wird, also die Baumaschinen ohnehin in diesem Bereich sind, hofft die Bürgermeisterin, eine bessere Lösung zu finden. "Ich bemühe mich, aber ich kann nicht sagen, dass machen wir gleich nächste Woche", verwies sie auf ein gezieltes Abarbeiten der Prioritätenliste.
Keine bauliche Maßnahme
Eine weitere Bürgerforderung kam von Kathrin Rauschenbach.
Sie hielt eine dauerhafte Maßnahme zur Verkehrsberuhigung in Eichenbühl am Ortseingang aus Richtung Roßlach für unabdingbar. Auch in diesem Fall musste Susanne Grebner die Erwartungshaltung jedoch dämpfen. Bei einem Ortstermin mit Polizei und Landratsamt habe sich ergeben, dass kaum etwas machbar sei. Ein weiteres Schild für die 50er-Geschwindigkeitsbegrenzung, eine Reinigung und Versetzung der Ortstafel sowie ein Rückschnitt sichtbehindernder Sträucher wurden einstimmig beschlossen. "Eine andere Verkehrsberuhigung, oder eine Insel da rein zu bauen, das geht einfach nicht", betonte die Bürgermeisterin.
Klaus Sesselmann (CSU) regte an, das gemeindliche Geschwindigkeitsmessgerät in Eichenbühl einzusetzen. Daraufhin wurde noch über die mögliche Anschaffung eines zweiten Messgerätes diskutiert. Die Kosten wurden auf etwa 2000 bis 3000 Euro geschätzt.
mrm