Die CSUler aus Höfles und Vogtendorf nominierten bei der Hauptversammlung unter anderem ihre Kandidaten für den Kronacher Stadtrat. Die Mitglieder schenkten Stadträtin Carin Bülling (Höfles) und Ortss...
Die CSUler aus Höfles und Vogtendorf nominierten bei der Hauptversammlung unter anderem ihre Kandidaten für den Kronacher Stadtrat. Die Mitglieder schenkten Stadträtin Carin Bülling (Höfles) und Ortssprecherin Claudia Wellach (Vogtendorf) das Vertrauen.
Keine Überraschungen gab es bei den Vorstandswahlen. Hier setzten die Mitglieder auf Bewährtes. Einzige Änderung: Ab sofort übernimmt Anja Hanuschke das Amt der Schriftführerin. Vorsitzender Manfred Schubert erklärte zu seiner Neuwahl: "Es is' jetzt wirklich des letzte Mol."
Viele "Hausaufgaben" sah Carin Bülling auf die Mitglieder und Mandatsträger zukommen. Bülling machte sich Gedanken zum Landkreis Kronach: "Es ist vieles im Umbruch und wir stehen vor großen Herausforderungen. Wir müssen Wohnraum schaffen, Leerstände beseitigen, was für die Mobilität tun, rüstige Senioren mehr einbinden und kulturelle Angebote schaffen."
Sie werde sich diesen Herausforderungen auf jeden Fall stellen, signalisierte sie deutlich.
Dies versicherte auch Claudia Wellach: "Und ich mache es gern."
Dass die CSU insgesamt jünger, digitaler und weiblicher geworden sei, darüber freute sich Stadtrat Markus Oesterlein. Und mit Blick auf die Frankenwald-CSU und die Beitragserhöhung meinte er: "Wir sind dagegen. Und wir werden die Letzten sein, die den Widerstand aufgeben."
"Europa verteidigen"
Der Stadtrat warf auch kritische Blicke nach links und rechts, wo seiner Meinung nach "die Populisten aus allen Löchern kommen. Gute Beispiele dafür sind die Gelbwestenproteste. Das sind Bilder, die wir in Deutschland nicht haben wollen." Oesterleins Appell: "Wir müssen Europa verteidigen - und damit auch einen über 70-jährigen Frieden." Geradezu schwärmerisch setzte er sich für die Wahl von Manfred Weber (EVP) zum EU-Kommissionspräsidenten ein. Auch Zweite Bürgermeisterin Angela Hofmann sah Europa durch radikale Kräfte von innen und außen bedroht. "Unser Vorteil sind unsere stabilen, politischen Verhältnisse und unsere freie, demokratische Grundordnung", sagte sie.