"Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte in der Welt war, dann hat sein Leben einen Sinn gehabt" - dieser Sinnspruch war der Traueranzeige von Annemarie Michel vorangestellt. Passender...
"Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte in der Welt war, dann hat sein Leben einen Sinn gehabt" - dieser Sinnspruch war der Traueranzeige von Annemarie Michel vorangestellt. Passender könnte ein Trauertext nicht gewählt sein, denn ihre gütige, jederzeit hilfsbereite und einfühlsame Art zeichnete Annemarie Michel von jeher aus. Im 89. Lebensjahr ist sie nun am 2. Januar zu ihrem himmlischen Vater heimgekehrt. Mit ihrem gewinnenden und zugewandten Wesen war sie eine überzeugende Botschafterin des christlichen Glaubens.
Zum 1. Oktober 1966 wurde sie als Sekretärin in der Erzbischöflichen Kanzlei angestellt. Ihre Zeit im Erzbischöflichen Ordinariat nutzte Annemarie Michel stets gerne auch als "Botschafterin" für ihre Kirchengemeinde. Dort war sie seit 1968 Mitglied des Pfarrgemeinderats und bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Gremium 1984 deren Schriftführerin.
Eine Sache lag Annemarie Michel allerdings besonders am Herzen - ihre "Katholische Jugend Küps". Im Oktober 1948, in den schweren Jahren der Nachkriegszeit, hob Annemarie Michel zusammen mit Alfred Kotschenreuther eine katholische Jugendgruppe aus der Taufe.
Die Jugendarbeit nahm einen großen Stellenwert im Leben von Annemarie Michel ein. Durch ihr zupackendes Handeln und ihre Begeisterungsfähigkeit wurde sie Dekanatsjugendführerin. Bis zuletzt war es ihr wichtig, dass sich ihre "Ehemaligen" nicht aus den Augen verlieren. red
