Die Feststellung des Jahresabschlusses der Stadt Herzogenaurach sowie der Stadtentwässerung mit Festlegung der Bilanzsumme sind ein formaler und jährlich wiederkehrender Beschluss, schickte Bürgermeis...
Die Feststellung des Jahresabschlusses der Stadt Herzogenaurach sowie der Stadtentwässerung mit Festlegung der Bilanzsumme sind ein formaler und jährlich wiederkehrender Beschluss, schickte Bürgermeister German Hacker (SPD) den Tagesordnungspunkten für das Jahr 2017 voraus.
Es waren beeindruckende Zahlen, die Kämmerer Manfred Hofmann zusammengestellt hatte: Die Vermögensrechnung der Stadt Herzogenaurach zum 31. Dezember 2017 schloss mit einem Bilanzvolumen in Höhe von 342 Millionen Euro und die Ergebnisrechnung mit einem Jahresüberschuss von 9,1 Millionen Euro sowie die Finanzrechnung mit einem Überschuss von 18,1 Millionen Euro ab. Der Jahresüberschuss sei letztendlich auf die überplanmäßigen Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen und wird der Ergebnisrücklage zugeführt. So soll in Zukunft die Mitfinanzierung der zahlreichen wichtigen Projekte ermöglicht werden und ein zusätzliches Polster für Jahre geschaffen werden, die unter dem Planansatz liegen.
Nur die Stiftung macht Minus
Die Vermögensrechnung der Stadtentwässerung belief sich auf knapp 70,1 Millionen Euro und die Ergebnisrechnung lag bei über 4,1 Millionen Euro und der Finanzmittelüberschuss bei knapp 240 000 Euro. Dazu lagen dem Gremium 26 Anlagen wie Rechenschaftsberichte und Ergebnisrechnungen sowie Finanzrechnungen und die Bilanzen vor.
Den Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses trug Walter Drebinger vor und er bescheinigte dem Kämmerer und seinem Team eine professionelle Haushaltsführung. Wie der CSU-Stadtrat erläuterte, konnten die wenigen Unstimmigkeiten an Ort und Stelle geklärt werden. Auch die Feststellung des Jahresabschlusses 2017 der Pfründner-Hospital, Seel- und Siechhausstiftung stand auf der Tagesordnung. Dieser wies zum 31. Dezember 2017 ein Bilanzvolumen von knapp zwei Millionen Euro auf, die Ergebnisrechnung schloss mit einem Jahresüberschuss von rund 117 000 Euro sowie die Finanzrechnung mit einem Finanzmittelfehlbetrag von knapp 90 000 Euro ab.
Verbesserungsbedarf im Bauhof
Drebinger forderte dazu auf, dass die Fahrtenbücher des Baubetriebshofes genauer geführt werden sollten, so wurden teils Zeiten nicht eingetragen, Unterschriften fehlten oder waren nicht lesbar. Auch bei einigen Bewirtungsbelegen sah der CSU-Stadtrat noch Nachholbedarf und der Bürgermeister sagte zu, mit den Amtsleitern über die Beanstandungen zu sprechen. "Wir haben zwar beeindruckende Zahlen, aber wir dürfen den mittleren Finanzplan nicht aus den Augen verlieren, und es ist Sparen angesagt, denn es ist damit zu rechnen, dass die Einnahmen nicht mehr so sprudeln wie bisher", mahnte Drebinger abschließend noch.
Die Feststellung der Jahresabschlüsse sowie die Entlastung und Ergebnisverwendungsbuchung wurde vom Gremium ohne Diskussion einstimmig angenommen. sae