Ein großes, leerstehendes Wohnhaus neben dem Hotel "Krone" soll saniert werden. Die Nebengebäude zur Schütt hin sollen einem Neubau Platz machen. Eine erfreuliche Entwicklung mitten in den Stadt, wie bescheinigt wurde.
Bernhard Panzer Zwei Gebäude werden abgebrochen, ein großes Haus wird saniert, ein anderes neu errichtet. Das ist der Kern eines Bauantrages, der im Bauausschuss am Mittwochabend die einhellige Zustimmung erhielt.
Es handelt sich um das Vorhaben von Michael und Stephan Korder und bezieht sich auf das Nachbargrundstück des Hotels "Krone", das ebenfalls im Familienbesitz ist. Kernstück der Maßnahme ist ein stattliches Wohnhaus, das im Jugendstil gestaltet ist und saniert werden soll. Es steht schon seit vielen Jahren leer und soll künftig sechs Familien Wohnraum bieten. Weitere drei Familien sollen in einem Neubau Platz finden. Dafür muss ein Nebengebäude abgerissen werden. Ebenso sollen acht Carports entstehen.
Grundwasserreinigung
Große Diskussionen gab es in der Sitzung nicht, das Vorhaben wurde von Siegbert Sendner und Peter Prokop (beide SPD) als "sehr erfreulich" bezeichnet. Auch Bürgermeister German Hacker hatte zuvor seine Freude darüber ausgedrückt, dass zentrumsnah Wohnungen entstehen. Um den Begriff zentrumsnah sofort zu korrigieren: "Das ist das Zentrum!"
Die Zufahrt soll von der Schütt aus erfolgen, wurde informiert, das Hotel ist von den Plänen nicht betroffen und auf das Carportdach kommt eine Photovoltaikanlage. Die Verwaltung verwies den Bauherren noch darauf, dass die Untere Denkmalschutzbehörde zustimmen müsse.
Noch drei weitere der insgesamt zehn behandelten Tagesordnungspunkte betrafen die Innenstadt. Im Gebäude des ehemaligen Reisebüros Krugmann in der Hauptstraße 59 zieht ein neuer Mieter ein. Lino Pecorelli darf für sein Versicherungsbüro eine Außenwerbung anbringen. Und in der Edergasse 15 wurde dem Abbruch eines Nebengebäudes und Neubau einer Lagerhalle zugestimmt. Bauherrin ist Judith Schmitt-Schnappauf.
In der Grünanlage, die an der Tuchmachergasse zum Freibad führt, darf die Stadt einen Fe rtigcontainer aufstellen. Dieses garagenähnliche Gebilde ist für die Grundwasserreinigung eines Gebäudes in der Steggasse erforderlich, in dem einst eine chemische Reinigung untergebracht war. Die Arbeiten seien noch nicht erfolgreich beendet, so dass es dieser stationären Anlage bedarf. "So unschön das auch ist",wie Bürgermeister Hacker feststellte. Weil die Anlage Geräusche macht, müsse sie auch etwas nach hinten in die Grünfläche versetzt werden, fügte er hinzu.