Beschäftigte bei Kaufland streiken

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Nach dem Streikaufruf am Donnerstag im bayerischen Handel, bei Betrieben wie z.B. H&M, ZARA, Edeka, Dehner und vielen weiteren, schließen sich in Unterfranken heute Galeria Kaufhof in Würzburg wie auc...

Nach dem Streikaufruf am Donnerstag im bayerischen Handel, bei Betrieben wie z.B. H&M, ZARA, Edeka, Dehner und vielen weiteren, schließen sich in Unterfranken heute Galeria Kaufhof in Würzburg wie auch die beiden Kaufland Supermärkte in Schweinfurt und Bad Kissingen den Streiks in Bayern an, teilte der ver.di Bezirk Würzburg/Aschaffenburg mit.

Der Streik für mehr Geld im Einzelhandel sei auch ein Kampf gegen die drohende Altersarmut, denn diese sei eine zentrale Bedrohung für die Beschäftigten im Einzelhandel, so ver.di weiter. Jeder Euro mehr im Geldbeutel und letztendlich damit in der Rente, ist elementar für ein würdevolles Leben im Alter, so Peter König, ver.di-Streikleiter in Unterfranken.

"Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber gegen die Allgemeinverbindlichkeit unserer Tarifverträge und damit sicher zu stellen, dass diese Tarifverträge für alle gelten, ist schlicht ein Skandal. Es darf sich kein Unternehmen Wettbewerbsvorteile auf dem Rücken der Beschäftigten und ihrer Familien verschaffen", so König weiter.

Insbesondere Beschäftigte von Galeria Kaufhof sind doppelt davon betroffen. Zum einem brauchen sie wirklich jeden Cent jetzt und in der Zukunft, zum anderen hat Galeria Kaufhof sich durch die Erklärung, nicht mehr tarifgebunden zu sein, den Flächentarifverträgen entzogen. Deshalb fordern die Beschäftigten die rechtsverbindliche Anerkennung der Tarifverträge des Handels.

Ver.di fordert für die vom Tarifvertrag betroffenen Beschäftigten im bayerischen Einzel- und Versandhandel 1 Euro mehr pro Stunde bei Lohn und Gehalt. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro im Monat angehoben werden. red