Ben - der Gipfelstürmer aus Coburg

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Kleiner Mann ganz groß! Ben Ruckdäschel aus Coburg hatte den RTL-Parcours im Griff. Über den Fünfsprung ging es zur Ring-Rutsche, zum Cargonetz mit Schwungstange, zu den schwebenden Tritten, zum Radsprung mit Seil über den Einraster bis zur 4,25 Meter hohen Wand mit Griffen - und oben auf der Plattform wartete dann der Buzzer. Fotos: Tim Schröter/RTL
Kleiner Mann ganz groß! Ben Ruckdäschel aus Coburg hatte den RTL-Parcours im Griff. Über den Fünfsprung ging es zur Ring-Rutsche, zum Cargonetz mit Schwungstange, zu den schwebenden Tritten, zum Radsprung mit Seil über den Einraster bis zur 4,25 Meter hohen Wand mit Griffen - und oben auf der Plattform wartete dann der Buzzer. Fotos: Tim Schröter/RTL
 

Der zehnjährige Ben Ruckdäschel aus Coburg sorgt in der RTL-Sendung "Ninja Warrior Germany Kids" für Furore. Er schafft es bis ins Finale.

Was für ein Erlebnis! Diese fünf tollen Tage vergisst Ben Ruckdäschel nicht so schnell. Gemeinsam mit seiner Mutter Melanie sorgte er als "Gipfelstürmer aus Coburg" für Furore in der Sendung "Ninja Warrior Germany Kids". "Es war unbeschreiblich, ich war restlos begeistert", schwärmt der vor allem in Coburger Kletterkreisen bekannte Schüler. Schließlich trat er mit der Empfehlung an, bereits bayerischer Vizemeister im Klettern zu sein.

32 Kinder aus seiner Altersklasse (zehn und elf Jahre) lud RTL im Juni ein. Zwei Ausscheidungsrunden und das große Finale standen auf dem Programm. Dass es das Klettertalent aus der Vestestadt bis ins Finale schaffen würde, damit war nicht unbedingt zu rechnen, "schließlich war Ben einer der jüngsten Teilnehmer", sagt seine Mutter, die Ben in Corona-Zeiten als Einzige begleiten durfte.

Mit erstaunlicher Leichtigkeit

Doch Ben meisterte die vorgegebenen Parcours mit erstaunlicher Leichtigkeit und präsentierte sich dabei dreimal in bestechender Form. Schon im ersten Durchgang, als er sich gegen sieben Kontrahenten souverän behauptete, zeigte er eine Klasse-Leistung. Hängen, schwingen, Balance halten - es funktionierte alles wie am Schnürchen.

Die acht sportlichen Kinder traten im Parcours an, und die vier Besten dieser Vorrunde zogen ins Halbfinale ein. Zu Beginn wurden alle Nachwuchssportler, die sich gegenseitig anfeuerten und Tipps gaben, in kurzen Einspielfilmen vorgestellt, bevor sie in den Parcours starteten. "Es herrschte ein tolles Miteinander. Da war kein Konkurrenzdenken, sondern es entstanden sogar Freundschaften", erzählt die begeisterte Mutter.

Frank Buschmann kommentiert

Die Läufe der Teilnehmer wurden mit Fachwissen und großer Begeisterung von Jan Köppen und Frank Buschmann kommentiert. Direkt im Geschehen und nah am Parcours stand auch die neue Field-Reporterin Julia Beautx. Die erfolgreiche Influencerin interviewte Ben, feuerte an, gratulierte oder hielt auch mal tröstend ein Handtuch bereit, wenn ein Kind ausschied.

Nicht so für Ben Ruckdäschel. Er löste zur großen Freude das Final-Ticket. Während andere Teilnehmer vorzeitig die Heimreise aus Köln antreten mussten, stand der Coburger Gipfelstürmer unter den letzten sechs "Ninja Warrior". "Allein schon dass ich es bis ins Finale geschafft habe, war spitze." Und der Weg dorthin war lang. Die Ruckdäschels bewarben sich online bei RTL und warteten Anfang des Jahres auf eine Casting-Einladung. Doch statt einer Präsentation vor Ort musste pandemiebedingt zu Hause ein Video mit gewissen Übungen gedreht und eingereicht werden. Damit hatten die Coburger Erfolg, denn die RTL-Juroren waren überzeugt und gaben dem ehrgeizigen "Klettermaxe aus Coburg" diese Chance.

Der jüngste Finalteilnehmer

Und die nutzte er dann eindrucksvoll. Im Finale war er der jüngste von insgesamt sechs Teilnehmern. Sieben Hindernisse musste er überwinden, um den Buzzer zu drücken. Ein Großteil der Hindernisse ist aus den Shows der Erwachsenen bekannt, sie wurden jedoch für "Ninja Warrior Germany Kids" mit kürzeren Abständen oder zusätzlichen Griffen etwas leichter gemacht. Über den Fünfsprung geht es zur Ring-Rutsche, zum Cargonetz mit Schwungstange, zu den schwebenden Tritten, zum Radsprung mit Seil über den Einraster bis zur 4,25 Meter hohen Wand mit Griffen - und oben auf der Plattform wartet der Buzzer.

Drei Mitstreiter ließ Ben Ruckdäschel schließlich hinter sich. Am Ende reichte es für den Coburger zur Bronzemedaille. Die Freude darüber war riesengroß.