Michelau — Es ist die Bilanz über den Wildbestand, die der all-jährlichen Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Michelau ihren Stempel aufdrückt. Zudem standen in diesem Jahr Neu...
Michelau — Es ist die Bilanz über den Wildbestand, die der all-jährlichen Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Michelau ihren Stempel aufdrückt. Zudem standen in diesem Jahr Neuwahlen an.
Zum Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft wurde Roland Ponsel gewählt. Sein Stellvertreter ist Axel Schardt. Als Schriftführer kümmert sich Gerhard Pohl um die nötigen Protokolle. Als Kassier fungiert weiterhin Stefan Weisser. Als Beisitzer wurden Herbert Müller und Tino Kraus gewählt. Als Kassenprüfer wurden Wolfgang Schardt und Max Gagel gewählt.
Der Jagdpächter Christopher Wohlmuth berichtete von einem erfüllten Rehwild-Abschuss. Drei Rehe kamen durch Verkehrsunfälle ums Leben. Zwei weitere Rehe wurden angefahren, jedoch trotz intensiver Nachsuche nicht gefunden. Für Aufsehen sorgte ein weiteres Reh, das durch Hunde gerissen wurde. Ein entschädigungspflichtiger Wildschaden wurde nicht gemeldet.
Obwohl zwei Sauen zur Strecke kamen, schätzte der Jagdpächter die Populationsdichte an Schwarzwild eher gering ein. Es wurde etliches "Raubwild", insbesondere Füchse und Rabenkrähen erlegt. Beim Niederwild scheint sich der Bestand an Feldhasen etwas erholt zu haben. Der Bestand an Federwild ist jedoch immer noch zu gering, obwohl diesem durch die Anlage von Wildäckern geholfen wurde.
Grundsätzlich wurde festgestellt, dass die Bejagung im Bereich der Michelauer Jagd schwierig sei. Die Gründe dafür liegen zum einen in der intensiven Landwirtschaft und zum anderen in der starken Beunruhigung des Wildes durch Naherholungsgebiete. Auch die gut frequentierten Wanderwege, die Besucher der Kellerwirtschaft und der seit Jahren andauernde Waldumbau führen zur Vergrämung des Wildes.
Es wurde beschlossen, den Jagdpachtschilling in Höhe von 1500 Euro der Gemeinde Michelau für den Wegebau zur Verfügung zu stellen.
kag