Die Beobachtung eines außergewöhnlichen Naturspektakels brachte Herbert Steiner beim Mai-Wettbewerb der Michelauer Hobbyfotografen den Sieg. Um den Storchen- Horst im Ortszentrum war ein heftiger Kamp...
Die Beobachtung eines außergewöhnlichen Naturspektakels brachte Herbert Steiner beim Mai-Wettbewerb der Michelauer Hobbyfotografen den Sieg. Um den Storchen- Horst im Ortszentrum war ein heftiger Kampf zwischen dem Bewohner und einem fremden Storch entbrannt. Flügelschlagend und mit Schnabelhieben attackierten sich die Rivalen in der Luft.
Natürlich ist es ein besonderer Glücksfall, wenn ein guter Fotograf - noch dazu mit der passenden Ausrüstung - bei so einem Ereignis zu Stelle ist. Das weiß auch Herbert Steiner, der als eifriger Naturfotograf oft stundenlang an den heimischen Gewässern auf Fotopirsch geht und deshalb seine Kamera fast ausnahmslos mit sich führt. Wer sich mit so viel Hingabe der Natur widmet, der wird auch in besonderen Momenten belohnt.
Für den Naturfreund ist das Bild zugleich ein Beweis dafür, wie schwer es für ein Storchenpaar ist, zu brüten und Junge groß zuziehen. Gefahr droht nicht nur von Artgenossen, sondern auch vom Menschen. So war ja der Hausbesitzer, auf dessen Kamin sich das Storchenpaar eingenistet hatte, über die "Besetzer" alles andere als begeistert. Ruhe kehrte erst wieder an, als Meister Adebar nebst Gattin ein Ersatz-Horst angeboten wurde, der zur Begeisterung der Storchenfreunde umgehend angenommen wurde.
Mit seinem Luftkampf verwies Steiner eine perfekte Tropfenfotografie von Reinhold Hopf auf Platz zwei. Die Kollision von drei Wassertropfen war, perfekt beleuchtet, im entscheidenden Bruchteil einer Sekunde mit dem Blitzlicht "eingefroren" worden. Die verspielten Tropfenkränze verliehen dem Bild einen besonderen Reiz.
"Endlich Frühling"
Auch als Model-Fotograf hat sich Reinhold Hopf einen Namen gemacht. Entscheidend ist hier das Einfühlungsvermögen, das man als Fotograf seinem Amateurmodel entgegen bringt. Unter dem Titel "Endlich Frühling" entstand ein Bild voller Poesie, das von den Juroren auf Platz drei gesetzt wurde.
Ebenfalls über einen dritten Rang konnte sich Klaus Gagel für sein Schwarz-Weiß-Foto einer Industrieanlage freuen. Hinzu kam noch ein vierter Platz für ein Kettenkarussell vor einem schwarzen Nachthimmel.
Mit "Was guckst Du?" meldete Marlis Völker ihren Anspruch auf einen Spitzenplatz an. Die Weißkopfsakis, eine Primatenart, die im nordöstlichen Teil von Südamerika noch relativ häufig anzutreffen ist, erregen vor allem durch ihr markantes Gesicht die Aufmerksamkeit des Menschen.