Eine reine Formsache war die Verabschiedung des Haushalts der Gemeinde Leutenbach für das laufende Jahr 2016. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich in Ein- u...
Eine reine Formsache war die Verabschiedung des Haushalts der Gemeinde Leutenbach für das laufende Jahr 2016. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich in Ein- und Ausgaben auf 2,315 Millionen Euro und bleibt geringfügig unter dem Volumen des Vorjahrs. Der Vermögenshaushalt schließt mit 1,78 Millionen Euro.
Kämmerer Bastian Holzschuh konnte einmal mehr einen schuldenfreien Haushalt vermelden. Das könnte sich theoretisch ändern, falls die Kommune einen sogenannten Förderkredit für die anstehenden Maßnahmen Breitband und Ausbau Rosenau in Höhe von 300 000 Euro in Anspruch nehmen würde. Der Schritt ist angedacht, wenn null Prozent Zinsen gewährt werden.
Eine Million an Rücklagen
An Rücklagen verfügt die Gemeinde über eine Million Euro, aus der die erwähnten Projekte gegebenenfalls auch finanziert werden könnten.
Ohne Kreditaufnahme wären es dann eben 700 000 Euro an künftigen Rücklagen.
Die Steuersätze bleiben mit 350 Punkten bei der Grundsteuer und 380 Punkten bei der Gewerbesteuer unverändert. Die Gewerbesteuer wird wie bisher mit 400 000 Euro angesetzt, bei der Einkommenssteuer ist eine Erhöhung um 58 600 auf 956 700 Euro eingeplant.
Generell stufte Holzschuh 2016 als eher schwierigeres Jahr ein. Die Schlüsselzuweisungen reduzierten sich um 153 700 auf 214 700 Euro, eine Folge der starken Steuereinnahmen im Jahr 2014. Gleichzeitig erhöhe sich die abzuführende Kreisumlage um 110 400 Euro auf 805 100 Euro. Die Gewerbesteuerumlage werde mit 128 000 Euro voraussichtlich um 53 000 Euro höher ausfallen.
Konnten im vergangenen Jahr noch 270 000 Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden, so ist für 2016 bei sehr konservativer Herangehensweise eine Zuführung von 35 000 Euro zum Vermögenshaushalt erforderlich. Die Personalkosten liegen bei 260 900 Euro.
Viele Investitionen geplant
Umfangreich sind die Investitionen der Gemeinde. Dazu zählen die Rate für das VG-Gebäude (25 000 Euro), Feuerwehrausrüstung (20 000 Euro) und der Wasserfall-Wanderweg (12 000 Euro). Der Austausch der Fenster und der Einbau einer Lüftung plus Fassadendämmung am Kindergarten kosten 176 000 Euro, von denen 166 000 als Zuschuss zurückfließen. Einen neuen Flächennutzungsplan lässt man sich 27 000 Euro kosten, in den Gehweg in der Dietzhofer Straße fließen 46 000 Euro.
Einmal mehr ist der Posten Ausbau Rosenau/Am langen Bach mit 300 000 Euro im Haushalt eingeplant, wovon 210 000 Euro an Beiträgen zurückfließen würden.
Die Brücke Rosenau ist mit 100 000 Euro und einem Zuschuss von 45 000 Euro angesetzt. Der Breitbandausbau erfordert eine Investition von 652 000 Euro mit 521 600 Euro an Fördermitteln. Für den Erwerb bebauter Grundstücke sind 200 000 Euro eingestellt.