Bei Bauanträgen soll es schneller gehen

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Bei der Kreisversammlung des Gemeindetags (von links): der Fachbereichsleiter für Bauwesen, Frank Unkroth, Landrat Hermann Ulm und Kreisvorsitzender Rudolf Braun Foto: Franz Galster
Bei der Kreisversammlung des Gemeindetags (von links): der Fachbereichsleiter für Bauwesen, Frank Unkroth, Landrat Hermann Ulm und Kreisvorsitzender Rudolf Braun Foto: Franz Galster

Gut besucht war die Versammlung des Kreisverbandes Forchheim im Bayerischen Gemeindetag im Hotel Schloßberg in Haidhof. 28 von 29 Bürgermeistern des Kreises...

Gut besucht war die Versammlung des Kreisverbandes Forchheim im Bayerischen Gemeindetag im Hotel Schloßberg in Haidhof. 28 von 29 Bürgermeistern des Kreises waren gekommen. Vorrangig bewegte die Gemeindeoberhäupter das Problem verzögerter Baugenehmigungen. Drei Monate und mehr seien als Bearbeitungszeit nicht akzeptabel, war man sich einig.
Der Fachbereichsleiter für Bauwesen am Landratsamt, Frank Unkroth, verwies dazu auf den enormen Anstieg der Bauanträge. Deren Zahl sei in den vergangenen fünf Jahren von 860 auf 1068 jährlich gestiegen. Er sagte zum einen zu, dass einfache Hausbauanträge, deren Genehmigung mehr formeller Natur sei, künftig schneller über den Tisch gehen sollten. Zum anderen verwies er auf die Besetzung des Bauamts, das nach einer Prüfung im Jahr 2013 zwei Stellen abbauen musste, infolge des Flüchtlingszustroms aber stark mit der Überprüfung der Unterkünfte beschäftigt sei.
Licht am Ende des Tunnels sah Landrat Hermann Ulm, der darauf verwies, dass das Amt um eine halbe Stelle aufgestockt werde.
Wie weit die staatliche Bürokratie geht, offenbart sich in der Handhabung der Meldung von Geburtstagen durch die Einwohnermeldeämter. Diese müssen aufgrund unterschiedlicher Gesetze im Datenschutz getrennt an den Landrat und die zuständigen Abgeordneten gehen, und das nach unterschiedlichen Kriterien in der Regel ab 80 Jahren. Eine einheitliche Regelung ist nicht vorgesehen. Klar scheint nach der Aussprache der Bürgermeister zu sein, dass die Veröffentlichung der Geburtstage ab dem 60. im Mitteilungsblatt der Gemeinde legitim ist, sofern nicht die Betroffenen ausdrücklich Widerspruch dagegen einlegen.
Wie geht es weiter mit der Energieversorgung? Dieses Thema bewegt die Kommunen im Landkreis. So verwies der Kommunalberater der Bayernwerk AG, Ralf Schwarz. über die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf die LED-Technik, was die Stromkosten um 80 Prozent senken könnte. Über Fördermöglichkeiten bei der Umsetzung von Energiekonzepten sprach Dominik Böhlein von der EVF-Energieversorgung Franken GmbH in Bamberg.