Triathlon Der Baur-Triathlon war für die Teilnehmer auf Grund der Hitze eine echte Tortur. Bernd Hagen und Julia Bohn gewinnen.
von unserem Mitarbeiter Klaus Gagel
Altenkunstadt/Weismain — Zur wahren Hitzeschlacht entwickelte siich der Baur-Triathlon über die olympische Distanz von Altenkunstadt nach Weismain. Die 1,5 Kilometer Schwimmen im Main waren dabei noch der angenehmste Teil, auch wenn das Wasser unter den Kraulschlägen zu kochen schien.
Sehr anstrengend waren angesichts der Hitze von über 30 Grad Celsius im Schatten die 40 Kilometer auf der Radstrecke von Altenkunstadt über Baiersdorf, Prügel zurück nach Altenkunstadt. Gleich vier Mal war der zehn Kilometer lange Rundkurs zu bewältigen. Als krönender Abschluss stand dann die zehn Kilometer lange Laufstrecke nach Weismain an.
Vorjahressieger fehlte In Abwesenheit des Vorjahressiegers Andreas Dreitz, der sich mittlerweile auf die Mittelstrecke konzentriert, drückten andere Athleten dem Baur-Triathlon
ihren Stempel auf. Bis kurz vor Weismain sah Maximilian Dietz von Triathlon Potsdam wie der sichere Sieger aus. Doch auf den letzten Kilometern musste er noch Philipp Stadter vom ASC Kronach-Frankenwald (2:07:44), Theodor Popp vom TSV Gera-Zwötzen (2:08:17) und den Rother Bernd Hagen vom Team Arndt (2:06:28) ziehen lassen.
Julia Bohn siegt im dritten Anlauf Über ihren Sieg bei den Damen konnte sich Julia Bohn aus Offenbach so richtig freuen. Endlich hatte es bei ihrem dritten Start in Altenkunstadt/Weismain mit dem Gesamtsieg geklappt, nachdem sie 2013 als Dritte und 2012 als Zweite durchs Ziel gegangen war.
Am Start waren ferner sechs behinderte Triathleten.
Auch wenn für diese das Schwimmen auf 500 Meter, die Radstrecke auf 20 Kilometer und die Laufstrecke auf sieben Kilometer reduziert war, so beeindruckten die sehbehinderten, arm- oder beinamputierten Athleten durch ihr Stehvermögen und ihren unbändigen Willen.
Bei den Para-Triathleten, die von den Zuschauern frenetisch angefeuert wurden, siegte jeder in seiner Altersklasse. Schnellster war hier Simon Gänger (TM 35) vom Team Physio Extrem in 1:17:15.
Bei den Damen beeindruckte die unterarmamputierte Andrea Thamm (TW 50) aus Berlin in 1:38:09.
Organisator Helmut Dorsch freute sich auch über die 25 Staffeln. Das siegreiche Team Icehouse I mit Neubauer, Hacke, Höme war noch eine Minute vor dem Einzelsieger der Herren im iel (2:05:29).