Das neue Bürogebäude von Adidas und das Logistikzentrum der Herzo Werke waren Themen im Bauausschuss. Auch wenn sie nur kurz angesprochen werden mussten.
und bernhard Panzer Mit den Worten "Die heutige Tagesordnung ist ja mehr als überschaubar" kündete Bürgermeister German Hacker (SPD) am Mittwochabend eine kurzen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses an. Manchmal steckt die Würze in der Kürze, denn uninteressant waren die besprochenen Vorhaben keineswegs.
Vor allem ging es auch um zwei Bauvorhaben, die entweder in Kürze anstehen oder schon begonnen haben. Für den einen Bauherren, die Adidas AG, ist es das neue Eingangstor zu den Firmenwelten auf dem Gelände der ehemaligen Herzo Base: das neue Bürozentrum "Office Southeast". Und für den anderen Bauherren, die Herzo Werke, drehte sich ein Tagesordnungspunkt um das längst überfällige neue Logistikzentrum.
Adidas-Büro für 2000 Leute
Für das nahezu fertiggestellte Bürogebäude "Office Southeast" mit Foyer, Konferenzbereiche, Betriebsgastronomie und Versammlungsstätte im Gewerbegebiet auf der World of Sports legte die Firma Adidas einen Tekturplan vor. Wie Thomas Nehr vom Bauamt erläuterte, werde sich durch die Tektur am Aussehen des Gebäudes nichts ändern, die Änderungen beträfen nur den Innenbereich sowie eine Ertüchtigung des Brandschutzes.
Das Bürogebäude "Office Southeast" ist 142 mal 117 Meter groß und erreicht damit eine Nutzfläche von 30 000 Quadratmetern. Das Gebäude wird auf Stelzen errichtet und soll etwa 2000 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bieten. Diesem Baukörper kommt laut einer Pressemitteilung von Adidas zum Baustart eine ganz besondere Bedeutung zu, da er künftig als neuer Haupteingang die Besucher und Gäste der "World of Sports" willkommen heißt. Wörtlich heißt es: "Dieses Gebäude prägt das neue Erscheinungsbild des Unternehmenssitzes der Adidas-Gruppe und wird über die Grenzen des Campus hinaus architektonisch sichtbar ein Zeichen setzen."
Wie ein großes Stadion
Der Entwurf gleicht demnach einem großen Stadion, welches mit einer durchlaufenden, modellierten Landschaft erlebbar gemacht wird. Jetzt wird die Darstellung schwärmend futuristisch: Besucher "betreten das Gebäude im Erdgeschoss des Landschaftshügels. Ein großzügiger, offener Lichthof prägt das Foyer, von welchem die Besucher und Mitarbeiter über einen Tunnel, ähnlich wie Athleten ein Stadion betreten, in das zentrale Atrium geführt werden."
Dieses kann für Veranstaltungen genutzt werden, heißt es weiter, und erweitert sich in ein Bistro, das mit seiner Außenterrasse im Sommer den Gastraum zum Campus öffnet. Über das zentrale Atrium im Eingangsgeschoss führt neben Aufzügen eine großzügige Treppe in "luftige" Höhen von 13 Meter über dem Gelände.