Bamberger Gewerkschafter aus der Sozialstiftung machen sich am heutigen Mittwoch auf den Weg zur Gesundheitsministerkonferenz nach Berlin, um zusammen mit Delegierten aus vielen anderen Krankenhäusern...
Bamberger Gewerkschafter aus der Sozialstiftung machen sich am heutigen Mittwoch auf den Weg zur Gesundheitsministerkonferenz nach Berlin, um zusammen mit Delegierten aus vielen anderen Krankenhäusern Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Petition für bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu überreichen. "Gerade noch wurde den Beschäftigten in der öffentlichen Daseinsvorsorge und speziell im Gesundheitswesen für ihre Leistung in der Corona-Pandemie applaudiert. Doch bei den Tarifverhandlungen wollen die Arbeitgeber von Aufwertung und Anerkennung nichts mehr wissen - das passt nicht zusammen", kritisiert Magdalene Waldeck, Verdi-Fachbereichssekretärin, in einem Pressebericht der Gewerkschaft.
Die Beschäftigten von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen fordern verbindliche Vorgaben für genug Personal, eine bedarfsgerechte Finanzierung statt Pauschalen sowie die Rückführung ausgegliederter Bereiche in die Kliniken. "Die Einführung bedarfsgerechter Personalstandards in den Krankenhäusern ist überfällig", mahnt Felix Holland, Personalratsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg. Verdi fordert für alle 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro und die Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. Außerdem erwarten die Beschäftigten Entlastung durch zusätzliche freie Tage und die Angleichung der Arbeitszeiten im Osten an das westdeutsche Niveau. red