Das Projekt „Lücke“ lädt dazu ein, den Blick auf das zu richten, was oft übersehen wird: Freiräume, Risse und Zwischenräume in einer zunehmend durchgetakteten Welt. In Zeiten nahtloser Biografien, sozialer Filterblasen und digitaler Dauerpräsenz wird die Lücke zum subversiven Denkraum – zur Einladung, Routinen zu hinterfragen, Wahrnehmung zu verlernen und sich neu zu begegnen.
Idealer Erfahrungsort
Das Kesselhaus Bamberg wird in diesem Kontext zum idealen Erfahrungsort, heißt es in einer Pressemitteilung. Seine sichtbaren Brüche, architektonischen Nischen und Leerstellen bieten den Ausgangspunkt für ein künstlerisches Zusammenspiel von Raum, Text und Bild.
Die Nürnberger Künstler Karina Kueffner und Ludwig Hanisch arbeiten als Duo #patterntopixel mit Struktur, Muster und Irritation: Kueffner entwickelt großformatige Installationen mit textiler Referenz, Hanisch transformiert den Raum durch „gamifizierte“ Module zu einem interaktiven Spielfeld. Der Schriftsteller Martin Beyer ergänzt mit poetischen Textelementen, die zwischen Sichtbarkeit und Entdeckung oszillieren.
Ein begleitendes Veranstaltungsprogramm macht die Lücke nicht nur sichtbar, sondern erlebbar – als Möglichkeitsraum für Dialog, Perspektivwechsel und gemeinsames Denken.
Ein besonderer Rahmen: Nach dem Vorstandswechsel im April 2025 ist „Lücke“ die erste Ausstellung, die in enger Zusammenarbeit zwischen der bisherigen Vorsitzenden Barbara Kahle und der neuen Vorsitzenden Sylvia Michel vom Kunstverein Bamberg realisiert wird. Beide stehen für einen offenen Kunstbegriff und einen offenen Verein: „‚Lücke‘ steht für uns als Symbol für Dialog, Experiment und Teilhabe – und für die Bereitschaft, neue Wege gemeinsam zu gehen.“
Höhepunkte sind: Künstlergespräch mit #patterntopixel am 13. Juli; 24h-Soundinstallation „24/Echoes of an Exhibition“ am 19. und 20. Juli; Diskussion & Art-Science-Slam mit interdisziplinären Gästen am 20. Juli; Musikalische Lesung „Die Lücke in dir“ am 1. August;
Workshops für Kinder und Erwachsene am 2. August;