Stichwort In Hallstadt wurden die im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Stadtratsmitglieder verabschiedet. Weitere Themen waren der Hochwasserschutz und die Vereinsförderung.
Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte in Hallstadt die Verabschiedung der ausgeschiedenen Stadträte der vergangenen Wahlperiode erst jetzt stattfinden.
„Sie sind einen weiten Weg mit uns gegangen. Und wir hatten gehofft, zeitnah eine schöne Verabschiedung vollziehen zu können, mussten diese dann aber mehrfach verschieben.“ Bürgermeister Thomas Söder blickte ein wenig auf die vergangenen Jahre und die erfolgreichen Aktivitäten des Stadtrats zurück, als er sechs Kollegen offiziell verabschiedete: Yasmin Birk ( Stadträtin seit 2006), Stephan Czepluch ( Stadtrat seit 2008), Rita Deusel ( Stadträtin seit 2014), Matthias Diller ( Stadtrat seit 2014), Werner Pflaum ( Stadtrat seit 1996) und Michael Beck, der seit 1990 und damit 30 Jahre lang als Stadtrat aktiv war. „Also du gewählt worden bist, war Deutschland noch geteilt“, sagte Söder zur Verdeutlichung der langen Zeit, in der Beck an vielen Entscheidungen beteiligt war.
Nach dem schönen Teil stand die normale Sitzungsarbeit an. Dabei ging es wieder einmal um den Hochwasserschutz, ein Thema, das schon seit 15 Jahren immer wieder im Stadtrat auftaucht. In diesen Tagen soll die Baustelle zur Verbesserung der Dämme eigentlich starten, die Ausschreibungen sind laut Wasserwirtschaftsamt Kronach gelaufen – mit dem Ergebnis, dass die Gesamtkosten von geplanten 8,5 auf 12,25 Millionen Euro steigen. Der Anteil der Stadt Hallstadt beträgt damit nicht mehr 1,67, sondern 2,72 Millionen Euro.
„Uns bleibt letztlich nichts anderes übrig, als dem zuzustimmen. Ärgerlich ist aber die lange Verfahrensdauer, die sich aufgrund der aktuell stark steigenden Baupreise nun auch finanziell auswirkt“, meinte Bürgermeister Söder.
Verfahren besser nicht weiter verzögern
Einige Stadträte äußerten ihren Unmut. Heiko Nitsche ( SPD ) wies darauf hin, dass es sich um Steuergelder handele, die hier ausgegeben würden. Er stellte den Antrag, dass die Stadtverwaltung den Leiter des Wasserwirtschaftsamts Kronach in einer der Folgesitzungen einlädt, damit dieser dazu Stellung nehme, warum sich seit vielen Jahren nichts tut.