Auch die eine oder andere Anekdote war beim Festkommers zu hören, etwa über die Anreise zum Spielort bei früheren Auswärtsspielen – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf der Ladefläche eines Lastwagens, wenn zufällig einer in die richtige Richtung fuhr. Oder ein Festbeginn im Jahr 1931 mit einem Waldlauf frühmorgens um sechs Uhr. Vor dem Festkommers, der um 14.15 Uhr begann, freuten sich die Umzugsteilnehmenden über eine kurze Pause.
TSV-Vorsitzender Stefan Neubauer ließ es sich nicht nehmen, auf einige Erfolge hinzuweisen. Dass ihr Verein einmal Nationalspieler im Kegeln und Basketball , Bundesligaspieler oder ganze Bundesligamannschaften hervorbringen würde, hätten sich die Gründerväter sicher nicht träumen lassen – und schon gar nicht, dass der TSV einmal Titel auf europäischer Ebene ertanzen würde. Auch was in den letzten Jahrzehnten an Sportanlagen entstanden ist, kann sich sehen lassen.
Aktivposten in der Gemeinde
„Damals wurde ein Verein gegründet, um voranzukommen“, so Landrat Johann Kalb . Das Ergebnis könne sich heute noch in Breitengüßbach sehen lassen. Und Bürgermeisterin Sigrid Reinfelder bezeichnete den Verein als Aktivposten in der Gemeinde – allein das Festjahr mit den vielen Veranstaltungen zeige die Stärke des Vereins.
Auch Schirmherr Holger Dremel, der sich auf einem Fahnenbanner verewigen durfte, lobte die Organisation, insbesondere den großen Festumzug.
Die Geschichte des TSV stand auch im Mittelpunkt einer Talkrunde, die von Ralf Kestel moderiert wurde. Gerhard Kistner, Detlef Griebel, Reiner Hoffmann und Stefan Neubauer nahmen daran teil und hatten viel zu erzählen.
Den Abschluss des Festkommerses, der vom Musikverein Breitengüßbach musikalisch begleitet wurde, bildete die Ernennung von Norbert Kraus, Renate Hofmann und Ludwig Hummel zu Ehrenmitgliedern.