Das Wasser soll weicher werden

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In Bischberg berät man über Investitionen in Höhe von 1,5 Millionen Euro für ein Betriebsgebäude zur Enthärtung. Unterdessen kommt die Sanierung des Hallenbades voran.

Seit mehreren Jahren treibt die Gemeinde Bischberg die Errichtung einer zentralen Wasserenthärtungsanlage im Bereich der Eigenwasserversorgung in der Bischberger "Tiefzone", also dem Talgebiet und dem Ortsteil Weipelsdorf , um. Grund ist, dass das Wasser in diesem Bereich mit 22 einen extrem hohen Härtegrad hat, während "weiches" Wasser nur einen Härtegrad von 6 hat.

Die Geräte leiden

Wie das Problem gelöst werden könne, erläuterten Winrich Bissiger und Andreas Kimmig von der Ingenieurgesellschaft Höhnen & Partner. Dabei sei das harte Wasser in Bischberg durchaus ein gutes Wasser , betonten die Referenten, hätte aber erhöhte Kalkablagerungen an Geräten und Armaturen, Korrosionsschäden , den erhöhten Einsatz von Waschmittel und Salz und einen erhöhten CO2 -Ausstoß zur Folge. Mit einem "weichen" Wasser und einem Härtegrad von 10 könnten die negativen Folgen verringert werden.

Um dies zu erreichen, müsste im Weipelsdorfer Wald ein Betriebsgebäude zur Wasserenthärtung erstellt werden. Rund 1,5 Millionen Euro würde dieses inklusive Maschinentechnik kosten, hinzu kämen die jährlichen Betriebskosten. 284 000 Kubikmeter Wasser werden in der Gemeinde derzeit jährlich verbraucht, enthärtet werden müsste der Anteil des "harten" Wassers von 120 000 Kubikmeter.

Dennoch wäre eine zentrale Enthärtungsanlage, so der Leiter des Bauamtes Stephan Walthes, wesentlich wirtschaftlicher als dezentrale Anlagen, für die jeder Hausbesitzer selbst verantwortlich wäre. Wenn das favorisierte System Carix zum Tragen käme, würde dies eine Erhöhung des Wasserpreises von derzeit 2,09 auf 2,52 Euro bedeuten, bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 45 Kubikmeter/Person entspräche dies einer Mehrbelastung von 19 Euro/Person im Jahr.

Die Studie wird nun innerhalb der Verwaltung besprochen und nach einer Entscheidung nochmals dem Gemeinderat vorgestellt.

Arbeiten werden preisgünstiger

Voran geht es mit den Planungen für die Sanierung und Erneuerung des Bischberger Hallenbades. Wie Bürgermeister Michael Dütsch (BI) mitteilte, werde in den nächsten Tagen mit den Rohbauarbeiten begonnen. In diesem Zug vergab der Gemeinderat die Betonsanierung an einer Bamberger Firma für 133 000 Euro, die damit um einiges unter der Kostenberechnung des Architekturbüros lag. Vergeben wurde auch die Badwassertechnik zum Gesamtpreis von 370 000 Euro, auch hier wurde die Kostenrechnung um 35 000 Euro unterboten. Günstiger werden zudem die Elektroarbeiten an der neuen Sporthallendecke der Mittelschule Bischberg sein, die für 26 313 Euro bewerkstelligt werden.

Der Trend zu Feuerbestattungen setzt sich auch in der Gemeinde Bischberg fort. Deshalb beschloss der Gemeinderat , die bestehende Urnenwand um 14 Nischen zu erweitern. Die Erweiterung der Urnenstelen wird 13 220 Euro kosten.

FFW nutzt Fahrzeug länger

Gerade noch der Verschrottung entging ein Feuerwehrfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Tütschengereuth, für das der Tüv keine Plakette mehr vergab. Eine findige Werkstatt wird das Fahrzeug nun für 5335 Euro instandsetzen, der Tüv wird seinen Segen dazu geben und das Feuerwehrauto nun noch ein paar Jahre bis zu einer Neuanschaffung seine treuen Dienste tun.

Dem Gemeinderat vorgestellt wurde auch der Leiter der Städtischen Forstverwaltung, Johannes Hölzel, der den Bamberger Stifungswald betreut. Er ist für den Bamberger Forst tätig und war vor seiner Ernennung zum Forstbetriebsleiter schwerpunktmäßig in der Holzvermarktung tätig.