Bäumchen Nummer 85 in Unfinden

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Ralf Korn pflanzte mit seiner Frau Luisa im heimatlichen Unfinden das 85. Hochzeitsbäumchen, einen Apfelbaum "Topas". Foto: sn
Ralf Korn pflanzte mit seiner Frau Luisa im heimatlichen Unfinden das 85. Hochzeitsbäumchen, einen Apfelbaum "Topas".  Foto: sn

Im späten Mittelalter mussten alle Brautpaare in Unfinden anlässlich ihrer Hochzeit drei Obstbäume in der Unfindener Flur pflanzen, wodurch Unfinden zu eine...

Im späten Mittelalter mussten alle Brautpaare in Unfinden anlässlich ihrer Hochzeit drei Obstbäume in der Unfindener Flur pflanzen, wodurch Unfinden zu einem wahren Obstbaumdorf wurde. Nachdem diese Tradition lange Jahre ruhte, griff der Obst- und Gartenbauverein Unfinden 1985 unter seinem damaligen Vorsitzenden Adolf Korn diese Tradition wieder auf.
Seitdem überreicht der Verein jedem Brautpaar, welches in Unfinden heiratet, einen Obstbaum, der in Unfinden gepflanzt wird. Über 80 sind es inzwischen geworden. Das 85. Hochzeitsbäumchen, einen Apfelbaum der Sorte "Topas", übergab am Freitag der Vorsitzende an Ralf und Luisa Korn.
Wie die Zeit vergeht: Denn der Vater von Ralf Korn, ist Adolf Korn, der einst als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins den Brauch des Hochzeitsbäumchenpflanzens wieder aufleben ließ. Ralf und Luisa Korn haben im Übrigen nicht in Unfinden geheiratet, sondern in Ecuador. Luisa, die hübsche dunkelhäutige Frau, die Ralf ins heimatliche Unfinden mitbrachte, stammt aus Kolumbien. Verwandte, Freunde und Bekannte waren bei der Pflanzaktion dabei, an die sich ein gemütliches Beisammensein anschloss.