Musik Das 30. Adventskonzert in Hammelburg verbindet Stadt und Bundeswehr: Das Orchester des Heeresmusikkorps Veitshöchheim präsentierte traditionelle und moderne Arrangements und Weihnachtslieder.
Mit einer musikalischen Reise von traditionellen Weihnachtsliedern bis zu modernen Arrangements, mit Gemeinschaft und einer Botschaft des Miteinanders machte die Infanterieschule, gemeinsam mit der Stadt Hammelburg, das traditionelle Adventskonzert in der historischen Klosterkirche Altstadt zu einem unvergesslichen Ereignis, wie es in einer Pressemitteilung der Infanterieschule heißt.
Das sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährende Konzert war zugleich das erste von Brigadegeneral Andreas Steinhaus, dem neuen Kommandeur der Infanterieschule und General der Infanterie. In seiner Ansprache vor Zuschauern aus Zivilgesellschaft, Bundeswehr und Kommunaler Verwaltung verband er Klang mit Bedeutung: „Heute Abend geht es nicht nur um Musik – es geht um die Stimme unserer Gemeinschaft. Im November haben wir die Gelbe Schleife am Ortsschild von Hammelburg gemeinsam angebracht – als Zeichen: Wir gehören zusammen. Heute haben wir sie mit Klängen gefüllt. Dieses Konzert ist nicht nur der Abschluss eines Jahres – es ist der erste Takt einer neuen Symphonie zwischen Stadt und Bundeswehr. Gemeinsam halten wir Herausforderungen nicht nur aus, sondern gehen vor uns liegende Aufgaben mit Schwung und Pragmatismus an.“
Unter der Leitung von Major Wolfgang Dietrich begeisterte das Orchester des Heeresmusikkorps Veitshöchheim das Publikum mit einem Programm, das Generationen und Stile vereinte, von traditionellen Weihnachtsliedern bis hin zu modernen Arrangements.
Empfang und Spendenübergabe
„Wir haben bewusst Musik gewählt, die nicht nur die Ohren, sondern auch das Herz berührt“, erklärte Major Dietrich. „Weihnachten ist die Zeit der Verbindung – zwischen Menschen und Kulturen. Aber auch die Zeit des Innehaltens und der Besinnung.“
Im Anschluss luden Stadt und Infanterieschule zum weihnachtlichen Empfang ein. Hier kamen Bürgerinnen und Bürger, Soldatinnen und Soldaten, Kommunalpolitiker und Wirtschaftsvertreter ins Gespräch – besonders hervorgehoben wurde der Fortschritt am Lagerberg: Mit dem Start des neuen Wehrdienstes im Oktober 2025 und den umfangreichen Infrastrukturmaßnahmen – von modernen Unterkünften über Trainingszentren bis hin zur energetischen Sanierung – wird Hammelburg kontinuierlich zur zentralen Infanterie-Ausbildungsstätte der Bundeswehr ausgebaut.
Der erzielte Erlös von über 2250 Euro aus den Spenden während des Adventskonzerts wird geteilt: Die Hälfte fließt über das Bundeswehr-Sozialwerk in wohltätige Projekte, die andere Hälfte unterstützt die Stadt Hammelburg dabei, Kinder- und Jugendbücher für die Bücherei anzuschaffen. Damit wird nicht nur finanziell geholfen, sondern auch ein sichtbares Zeichen für die gemeinsame Verantwortung von Bundeswehr und Zivilgesellschaft gesetzt – ein Ausdruck dessen, was Brigadegeneral Steinhaus als „erster Takt einer neuen Symphonie zwischen Stadt und Bundeswehr“ beschrieben hat, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Das Konzert bildete den gelungenen Abschluss eines ereignisreichen Jahres. Doch schon jetzt sind für 2026 zahlreiche Veranstaltungen geplant, darunter der gemeinsame Jahresempfang mit der Stadt Hammelburg, das Symposium Infanterie und der Tag der Infanterie, bei dem im kommenden Jahr zusätzlich der 70 Jahre Bundeswehr und 70 Jahre Lagerberg gedacht wird. red