Gleich vier verschiedene Fahrten gab es in diesem Jahr bei den Pfadfindern in Bad Kissingen. Statt gemeinsam auf ein Stammeslager zu fahren, hatten...
Gleich vier verschiedene Fahrten gab es in diesem Jahr bei den Pfadfindern in Bad Kissingen . Statt gemeinsam auf ein Stammeslager zu fahren, hatten die einzelnen Altersstufen für diesen Sommer eigene Aktionen geplant, heißt es in einer Mitteilung der Pfadfinder .
Die Jüngsten, die Wölflinge, nahmen in der ersten Woche der Sommerferien mit sieben Kindern und zwei Leitenden am Wölflingsbayernlager in Rothmannsthal teil. Insgesamt hatte das Lager 429 Teilnehmer und 100 Helfer. Die Kinder hatten die Möglichkeit, andere Pfadfinderinnen und Pfadfinder in ihrem Alter aus ganz Bayern kennenzulernen. Die Tage waren voller Programm, die Kinder durften Lagerbauten bauen, wie zum Beispiel Mülleimer oder einen Briefkasten für die Lagerpost. Es wurden viele Workshops angeboten, bei denen unter anderem Katapulte gebaut, Freundschaftsarmbänder geknüpft oder Bücher gebunden werden konnten.
Die Kinder der Jungpfadfinderstufe stellten sich in der zweiten Ferienwoche den Aufgaben unter dem Motto „Jupfis vs. Wild“. In klassischer Pfadfindermanier wurde in Euerbach gezeltet. Auch hier war ein breites Programm für die Kinder geboten, vom Ausflug ins Schwimmbad bis hin zu selbstgebauten Fackeln drehte sich alles um den Wettstreit der Gruppe mit der Wildnis. Die zusätzlich entsprechend dem Wochenthema täglich zu erfüllende Challenge führte am Ende zur Krönung des Lagerkönigs.
Besondere Ausdauer schon bei der Anreise bewiesen die Jugendlichen der Pfadfinderstufe im Rahmen ihrer Sommerfahrt. Ebenfalls in der zweiten Ferienwoche fuhren die sechs Pfadfinder mit ihren Leitenden mit dem 49-Euro-Ticket einmal quer durch das Land bis an die Nordsee. Zwischenstopp wurde auf der Hinreise bei Pfadfindern in Hannover gemacht. Vor Ort am Meer galt es dann auf dem Fahrrad die Umgebung zu erkunden. Unter anderem eine Wattwanderung, Besuche in Westerland und der Hamburger Hallig und Liederabende standen auf dem Programm. Als Dank für die Zeltmöglichkeit auf einem Bauernhof wurde hier einen Vormittag tatkräftig mit angepackt. Die Rückreise mit insgesamt zehn verschiedenen Zügen und Bussen war für sich schon ein eigenes Abenteuer und ein würdiger Abschluss für eine aufregende Woche.
Die „Roverstufe“, die älteste Gruppe im Stamm, waren ebenfalls eine Woche sogar noch ein Stück weiter im Norden unterwegs. Ebenfalls abenteuerlich mit dem Zug ging es nach Schweden in die Nähe von Stockholm. Mit Zelt, Kocher und Lebensmitteln im Rucksack ging es für eine Woche entlang des Sörmlandsleden, einem Trekkingpfad, durch die Natur Skandinaviens . Auch hier war die Fahrt begleitet von Sturm und Regen, belohnt wurden die Wanderer aber durch fast unberührte Natur, Etappen auf den Felsen entlang des Meeres, Abende bei Lagerfeuer und Gesang und unzählige Mücken. Finanzielle Unterstützung erhielten die Rover für ihre Auslandsfahrt durch die Stiftung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg im Diözesanverband Würzburg.
Nachdem alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder heil und trocken wieder zu Hause angekommen sind, freuen sie sich schon auf die Fahrten des kommenden Jahres. Bei Interesse an der Pfadfinderei ist der Stamm unter pfadfinder-badkissingen.de zu finden, heißt es in der Mitteilung weiter. red