Zum Adventskonzert in der Kirche von Frankenbrunn wurde das Publikum von einer stimmungsvollen Atmosphäre empfangen, geprägt von Kerzenschein und einer rötlich-gelblichen Wandillumination.
Die Musiker der Kapellen aus Frankenbrunn und Thulba/Reith, unter der Leitung von Andy Back, eröffneten den Abend mit dem feierlichen Musikstück „Angelic Celebrations“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Bei der Begrüßung drückte die Vorsitzende des Musikvereins „Frohsinn“ Frankenbrunn, Andrea Koch, ihre Freude über das Kommen des Pfarrvikars Bill Mikambu und des Bürgermeisters Mario Götz aus.
Beeindruckendes Klangvolumen
Weiter ging es mit dem Stück „Es wird scho glei dumpa“, einer bekannten, besinnlichen Komposition von Anton Reidinger. Mit „Air from Suite No.3“ von Johann Sebastian Bach setzten die Musiker gleich zu Beginn ein klangliches Ausrufezeichen. Das beeindruckende klangliche Volumen und das Potenzial der Kapelle kamen da so richtig zur Geltung. Es folgte „Oblivion“, bei dem das Klarinettenregister im Mittelpunkt stand und von den Bassinstrumenten umrahmt wurde. Die Aufführung spiegelte in ihrer Sinnlichkeit und Dramatik die Höhen und Tiefen des Lebens wider.
Die Darbietung von „Can’t help falling in love“ war sehr berührend. Peter Kleinhenz präsentierte meisterlich auf der Kirchenorgel das Stück „Hört der Engel helle Lieder“ (Medieval Prelude). Durch den Wechsel von Dudelsack und Glockenspiel entfaltete sich das volle musikalische Potenzial. Mit „Have yourself a merry little Christmas“ ließ der Solist die Zuhörer träumen.
Ein kurzer Stromausfall unterbrach die Veranstaltung, doch das dadurch abgebrochene Musikstück konnte später nachgeholt werden. Der Dirigent und sein Orchester entführten die Zuhörer mit „Mountain Wind“ in die Welt der Berge. Dabei stachen besonders die Soli der Flöten- und Klarinettenspieler hervor. Mit „Still, Still, Still“ wurde es besinnlich.
Das folgende Stück „Leningrad“, die siebte Sinfonie von Schostakowitsch, ließ die Zuhörer unweigerlich an den seit fast vier Jahren andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine denken. Die eindrucksvolle Darbietung, die während der Belagerung von Leningrad entstand, war eine eindringliche musikalische Bitte um Frieden und spiegelte die Brutalität von Krieg wider.