DAK: Atemwegserkrankungen verursachen die meisten Fehltage

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Der Krankenstand in den Kreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld war im ersten Halbjahr 2025 niedriger als im Vorjahreszeitraum 2024. Er sank von 6,6 auf 5,9 Prozent und lag somit dennoch über dem landesweiten Durchschnitt für Bayern, von 4,8 Prozent.

Im Schnitt elf Tage krank

Von Januar bis Juni 2025 war jeder und jede Beschäftigte in der Region durchschnittlich rund elf Tage krankgeschrieben, heißt es in einer Pressemitteilung der Krankenkasse DAK.

Die DAK-Gesundheit hat demnach in einer Sonderanalyse die Krankschreibungen aller DAK-versicherten Beschäftigen in der Region ausgewertet. In der ersten Jahreshälfte kamen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte insgesamt rund 1062 Ausfalltage, was im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein Minus von 11,4 Prozent bedeutet.

Gesundheit schützen

„Unternehmen in unseren Landkreisen profitieren nachhaltig davon, wenn sie die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden aktiv schützen und fördern“, sagt Jörg Müller , Leiter des Servicezentrums der DAK-Gesundheit laut Mitteilung. „Investitionen in ein wirksames Betriebliches Gesundheitsmanagement zahlen sich aus, für die Beschäftigten und auch die Betriebe. Unsere Kasse unterstützt Unternehmen dabei, Gesundheit langfristig zu sichern und zu stärken.“

Drei Hauptgruppen

Die meisten Ausfalltage gingen im ersten Halbjahr 2025 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen. Rang 1 belegten Krankheiten des Atmungssystems mit 227 Fehltagen je 100 Versicherte . Dahinter kamen Erkrankungen des Muskel-/Skelettsystems mit 203 Fehltagen, gefolgt von psychischen Erkrankungen auf Rang 3 mit 149 Fehltagen je 100 Versicherte .

Die DAK-Gesundheit hat nicht nur die Krankschreibungen analysiert, sondern auch die Einstellungen der Erwerbstätigen zum Umgang mit ihrer Gesundheit in einer repräsentativen Forsa-Umfrage abgefragt. Besonders im Fokus dabei: Die unter 30-Jährigen in der Arbeitswelt, die sogenannte Generation Z.

Vorsichtiger bei Infekten

Die Umfrage ergab unter anderem, dass mehr als die Hälfte (54 Prozent) der jüngeren Beschäftigten deutlich vorsichtiger mit Infekten umgehen als vor der Pandemie.

Ein Viertel lässt sich heute eher mit Erkältungssymptomen wie Husten oder Schnupfen krankschreiben (25 Prozent, bei allen Beschäftigten : 18 Prozent). Die Generation Z meldet sich also häufiger bewusst krank, damit sich eine Erkrankung nicht weiter verschlimmert, heißt es in der Mitteilung.

Diese Haltung nehmen 83 Prozent der unter 30-Jährigen ein. Bei einer Befragung von jüngerem Beschäftigen vor der Pandemie im Jahr 2015 waren es mit 75 Prozent noch deutlich weniger.

Die DAK-Gesundheit hat rund 753.000 Versicherte in Bayern und ist eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands und engagiert sich besonders im betrieblichen Gesundheitsmanagement, so die Mitteilung weiter. red