Stadtrat Die Neueröffnung des sanierten Hallenbads bringt Königsberg einige Vorteile. Der Bürgermeister sieht vor allem einen Zugewinn im Gesundheitsbereich.
von unserem Mitarbeiter Gerold Snater
Königsberg — Nur noch 14 Tage: Am Freitag, 25. September, soll das Hallenbad in Königsberg nach dem Umbau wieder geöffnet sein. Die Konzeption wird geändert, wie es bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats von Königsberg hieß.
Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FWG) gab erfreut bekannt, dass die Umbauarbeiten am Hallenbad in Königsberg abgeschlossen sind. Am 25. September soll es nach dem Umbau in neuer Konzeption wieder offiziell eröffnet werden wird. Zum weiteren Betrieb wurde mit dem neuen Träger, der FSG (Fränkische Sport und Gesundheit GmbH & Co. KG), ein Pachtvertrag für zehn Jahre abgeschlossen. Das Bad, das Anfang der 70er-Jahre erbaut worden war, wird seinen Besuchern nach der Umgestaltung deutlich mehr bieten als bisher. Ein Saunabereich, ein mit modernen und hochwertigen Geräten ausgestatteter Fitnessraum und ein Bistrobereich ergänzen jetzt die Schwimmhalle.
Die Öffentlichkeit profitiert
Bürgermeister Bittenbrünn bedankte sich bei Investor Otto Kirchner, der mit dieser Initiative etwas für die Attraktivität seines Heimatortes tun und sicherstellen will, dass das Hallenbad als wertvolle Einrichtung auch langfristig für die Königsberger Bürger erhalten bleibt. Besonders die positive Auswirkung auf die Gesundheit der Besucher aller nun im Hallenbad zu findenden Angebote sei ihm dabei wichtig. Schulen, Kindergärten, Volksbildungswerk und viele andere Sportgruppen können das Bad wie bisher nutzen.
Zudem gibt es auch wieder öffentliche Badezeiten, die 2004 aufgrund von Kosteneinsparmaßnahmen gestrichen werden mussten. "Eine tolle Sache, das schmucke neue Hallenbad", fasste das Stadtoberhaupt zusammen.
Breitbandausbau
Erfreuliches konnte der "Breitbandpate" der Stadt, Johannes Mücke, über den Stand der Breitbandnetzversorgung für die bisher noch nicht ausreichend versorgten Stadtteile berichten. Bisher war ein weiteres Vorgehen in Sachen Breitbandversorgung nicht möglich, da das weitere Vergabeverfahren wegen einer juristischen Auseinandersetzung blockiert war.
Seit einer Entscheidung der 3. Spruchkammer der Bundesnetzagentur vom 18. August sei nun die Voraussetzung für die Weiterführung des Verfahrens gegeben. Die Verhandlungen mit den Anbietern für den Ausbau können fortgesetzt werden.
Gemeinschaftskläranlage
Nachdem die erforderlichen Arbeiten für den Anschluss des Stadtteils Junkersdorf an die Gemeinschaftskläranlage im Nassachgrund durch die Errichtung eines Pumpwerks und die Herstellung einer Druckleitung sowie die Maßnahmen zur Renaturierung des Sennachgrabens noch in diesem Jahr begonnen werden sollen, wurden diese im Staatsanzeiger ausgeschrieben. Die eingegangenen Angebote hat das von der Stadt beauftragten Ingenieurbüro Stubenrauch bewertet. Das wirtschaftlichste Angebt gab demzufolge die Firma HTS Frankenbau aus Sulzdorf mit einer Angebotssumme von knapp 342 000 Euro ab. Der Stadtrat gab der Firma den Zuschlag.
"Eintrittsgeld" für Römershofen
Die Bürger des Königsberger Stadtteils Römershofen sollen für einen Anschluss an die Kanalisation eine Art "Eintrittsgeld" bezahlen. Der Wortlaut der Zahlungsvereinbarung mit den Bürgern bezüglich der Beitragsbescheide über ein "Eintrittsgeld" im Rahmen der Änderung der Entwässerungssatzung der Stadt 2012 wurde bereits in der letzten Stadtratssitzung vorgetragen. Die Rechtsaufsichtsbehörde hat nun aber darauf hingewiesen, dass vom Stadtrat als Gesamtgremium zur Zahlungsvereinbarung bisher kein Beschluss gefasst wurde. Die wurde nun - ein rein formeller Akt - mit einem Beschluss nachgeholt.
Stadtkämmerin Gabriele Blank-Henk lobte das disziplinierte Verhalten der Bürger von Römershofen. So seien die den Grundstückseigentümern zugegangenen Zahlungsvereinbarungen wieder an die Stadt zurückgegangen. Zudem wurden auch schon einige Vorauszahlungen geleistet.
Neues Wappen
Innerhalb der Umsetzung der Agenda zur Vorbereitung des 1200-jährigen Jubiläums der urkundlichen Ersterwähnung des Stadtteiles Hellingen im Jahr 2024 wurde in Zusammenarbeit mit Kreisheimatpfleger Günter Lipp aus Frickendorf von Bürgern aus Hellingen und Königsberg ein Wappen für den Stadtteil erarbeitet.
Das Wappen zeigt im Zentrum eine schwarze Henne auf gelbem Grund, das Wappentier der Henneberger, sowie die Glocke aus dem 13. Jahrhundert. Unterlegt wird diese durch das rote Georgskreuz, was dem Patrozinium St. Georg geschuldet ist. Dieses Wappen wird auch auf einer Fahne mit den Farben Rot, Weiß und Schwarz zu sehen sein.
Das Gremium begrüßte im Sinne der Vorbereitungen für das Jubiläum die Erstellung des Wappens als Erkennungszeichen für die Hellinger Bestrebungen, eigenverantwortlich und mit viel Engagement die eigene Geschichte zu erkunden und unter einem einheitlichen Symbol zu bewahren.
Stadt baut Schulden ab
Bürgermeister Claus Bittenbrünn gab bekannt, dass, wie vorgesehen, mit den Mitteln aus der Stabilisierungshilfe des Freistaates Bayern zwei weitere Darlehen mit einem Nennwert von knapp 745 000 Euro zu Ende August und ein zum Jahreswechsel fällig gewesener Kredit über 30 000 Euro getilgt werden konnten.
Des Weiteren gab er einen kurzen Bericht über die Unterbringung von sechs Asylbewerbern aus Syrien in Königsberg. Diese seien hier gut aufgenommen worden und würden durch Helga Stottele eine besondere Betreuung erfahren. Zudem werde den sechs Männern ein Deutschkurs angeboten, an dem sie intensiv teilnähmen. Seitens der Stadt würden sie mit leichten Arbeiten aus dem Bauhof beschäftigt, was auch erlaubt sei.