Aus dem Gemeinderat

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Fördertopf "Soziale Stadt" im Visier

Pettstadt — Bestenfalls gibt es 60 Prozent Zuschüsse zu Maßnahmen, die das Zusammenleben in Pettstadt verbessern. Schlimmstenfalls bleibt die Gemeinde auf 30 000 bis 40 000 Euro Gutachterkosten sitzen, hat dann aber wenigstens einen Leitfaden für die strukturelle Entwicklung der Gemeinde.
Unter diesem Aspekt beantragt der Gemeinderat die Aufnahme Pettstadts in das Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt". Dieser Schritt war Bürgermeister Jochen Hack (SPD) bei einem Besuch der Bezirksregierung nahegelegt worden. Das Entwicklungskonzept muss von einem versierten Stadtplanungsbüro unter Mitwirkung der Bürger und Gemeinderäte erstellt werden und verschiedene Kriterien erfüllen. Mit Blick auf das geplante Gemeindezentrum aus Seniorenwohnheim und Bürgerhaus/Bibliothek wurde dem Pettstadter Bürgermeister Hoffnung gemacht, Städtebaufördermittel zu bekommen. Die Frage von Gerhard Sterzer (SPD), ob die im Haushaltsplan nicht vorgesehene Ausgabe für die Gutachterkosten verkraftet werden können, beantwortete Geschäftsleiter Roland Hack mit einem milden Lächeln: Bei rund 900 000 Euro Rücklagen zum Jahresende kein Problem! Eher gestaltet sich für ihn die zeitaufwändige Mitwirkung der Gemeindeverwaltung an der Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung des Gutachter-Wettbewerbs schwierig. wb
Reparieren und
sanieren

Pettstadt — Noch nicht ganz überwunden hat die Kindertagesstätte St. Anna den im Frühjahr durch einen Rohrbruch entstandenen Wasserschaden. Es fehle noch die neue Küche, berichtete Bürgermeister Hack dem Gemeinderat. Bis auf das Inventar sei ferner der neue Waldkindergarten fertiggestellt. Bei dieser Gelegenheit teilte Bürgermeister Hack mit, dass auf dem Pettstadter Schulgelände in Kürze zwei Container für die Auslagerung von Schulklassen aus der Frensdorfer Verbandsschule aufgestellt werden müssen. Während der Sanierung des Schulgebäudes wird der Unterrichtsbetrieb teilweise ausgelagert. Die Erneuerung des Foyers der Pettstadter Schule wird deswegen aufgeschoben. Hauptsächlich geht es dabei um die Verbesserung von Lärm- und Brandschutz. Hack lässt prüfen, ob aus diesem Anlass gleich ein Konzept für eine Generalsanierung des Pettstadter Schulgebäudes entwickelt werden sollte. Dann wäre auch eine staatliche Förderung von Einzelmaßnahmen denkbar. wb
Magerrasen und Rosenrabatten

Pettstadt — Kaum sind die Erdmassen im Umgriff des Logistikgebäudes der Firma Stürmer verschwunden, wurde dort erneut Humus aufgehäuft: Der vormals landwirtschaftlich genutzte Mutterboden muss abgetragen werden, damit auf dem Gelände zwischen dem Betriebsgebäude und der Kreisstraße der fürs Regnitztal typische Sandmagerrasen entstehen kann. Gemäß der Abstimmung mit der Naturschutzbehörde wird das Areal dann auch noch mit Bäumen bepflanzt. Es soll hier ein natürliches Refugium aus Menschenhand gebildet werden. Ungleich geordneter fällt das Begleitgrün entlang der Ohmstraße aus: Im Bereich der Firma Stürmer soll eine Baumallee mit Rosenrabatten gepflanzt werden. Der Gemeinderat behält sich vor, die Pflanzen mit Hilfe von Findlingssteinen zu schützen.
Den Umbau des Verkehrskreisels zwischen dem Ortsrand und der B 505 kündigte Bürgermeister Hack für den Herbst an. Der Kreisel muss dem höheren Aufkommen von Schwerverkehr angepasst werden. Bei dieser Gelegenheit will man auch die Grüninsel verbessern. Wegen der Kosten will Hack noch mit dem Landkreis verhandeln. wb