Auf soziale Standards achten

1 Min
Auch Christbaumschmuck gibt es aus fairem Handel.
Auch Christbaumschmuck gibt es aus fairem Handel.
Susanne Wahler-Göbel

Die Steuerungsgruppe Fairtrade Town veranstaltet zum Tag der Menschenrechte am Samstag, 10. Dezember, eine Adventsaktion im Weltladen in der Prinzregentenstraße. Ausgeschenkt wird in der Zeit von...

Die Steuerungsgruppe Fairtrade Town veranstaltet zum Tag der Menschenrechte am Samstag, 10. Dezember, eine Adventsaktion im Weltladen in der Prinzregentenstraße. Ausgeschenkt wird in der Zeit von 10.30 bis 13 Uhr alkoholfreier Früchtepunsch, dazu werden südamerikanische und fernöstliche Naschereien aus dem Weltladen-Sortiment vorgestellt. Die Steuerungsgruppe informiert über ihre Arbeit und appelliert an die Kissinger Bürgerinnen und Bürger, beim Kauf von Weihnachtsgeschenken den fairen Handel im Blick zu haben.

"Fairtradesiegel wie Gepa garantieren, dass bei der Herstellung etwa von Schokoladenprodukten auf soziale Standards geachtet wird und Kakaobauern gerechten Lohn erhalten", heißt es in einer Pressemeldung. "Alle Jahre wieder und keineswegs nur zur Weihnachtszeit sollten wir ein Bewusstsein dafür haben, dass die Arbeitsbedingungen auf vielen Kaffee- und Kakaoplantagen der Erde immer noch bitter sind", sagt Susanne Wahler-Göbel, Leiterin der Kissinger Kampagne. Gleiches gelte auch für den Anbau von Weihnachtsbäumen. "Die Samen der beliebten Nordmanntannen zum Beispiel stammen meist nicht aus unseren Regionen, sondern zu etwa 80 Prozent aus einer wirtschaftlich unterentwickelten Region in Georgien. Die Samen müssen auf den Plantagen aus bis zu 30 Meter hohen Baumwipfeln gepflückt werden. Für die Billiglohn-Arbeiter dort ist das angesichts mangelnder Sicherheitsstandards lebensgefährlich", so Wahler-Göbel.

Manche Baumärkte hätten dieses Problem inzwischen erkannt und setzten beim Verkauf von Christbäumen auf Fairtrade-Siegel. Das i-Tüpfelchen könne Baumschmuck mit Kunsthandwerk aus fairem Handel sein, empfiehlt die Steuerungsgruppe. red