Die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz hat zehn herrliche Wanderrouten ausgearbeitet, die kurz und für alle leicht zu bewältigen sind.
Die Weihnachtssfeiertage haben für mannigfaltige Genüsse gesorgt; von der Weihnachtsgans bis hin zum Butterstollen, vom Glühwein bis zu Punsch und Plätzchen. Da kann es hilfreich sein, nach den Mahlzeiten ein bischen frische Luft zu schnuppern, um die Verdauung anzuregen.
Die Tourismuszentrale hat deshalb in Zusammenarbeit mit den örtlichen Touristinfos der Fränkischen Schweiz die schönsten "Verdauungsspaziergänge" der Region zusammen getragen. Die Reihenfolge ist ohne Wertung. Alle Wege sind kurz und eben und Parkplätze gibt es auch.
Durchs Trubachtal
Vom Egloffsteiner Freibad aus führt ein Wanderweg nach Mostviel. Nach zirka zehn Minuten erreicht man eine Kneippanlage. Hier laden zahlreiche Bänke ein, den herrlichen Ausblick auf die Burg Egloffstein zu genießen. Die verbleibende Wegstrecke zum Gasthof Schloßblick führt entweder über den neu angelegten asphaltierten Radweg entlang der Staatsstraße oder rechts entlang des Flüsschens bis zum Wanderparkplatz in Mostviel. Der Boden ist leicht kiesig mit festem Untergrund. Länge: Rund zwei Kilometer. Parkplätze sind entweder am Freibad in Egloffstein oder in Mostviel (Privatparkplatz Gasthaus Schloßblick). am anderen Ende der Strecke.
Im Tal nach Nankendorf
Sehr beliebt ist der neue asphaltierte Radweg zwischen Waischenfeld und Nankendorf. Sehr eben, verläuft er parallel zur Wiesent, mitten durch das Wiesenttal und bietet eine tolle Aussicht auf Nankendorf mit seiner barocken Kirche. Parkplatz ist der Bischof-Nausea-Platz bei der Schule in Waischenfeld. Der Radweg beginnt beim Sportplatz, einige Meter hinter Schule und Supermarkt und verläuft anfangs entlang der Hauptstraße. Nach drei Kilometern endet er an der Mühlenbrücke oder in der Brauerei Schroll in Nankendorf. Besonders schön ist hier das Wiesent-Areal mit dem alten Wehr, einem funktionstüchtigen Mühlrad und einer kleinen Brücke über den Fluss. Ein oft fotografiertes Motiv ist der Blick auf die barocke Kirche im Hintergrund. An Silvester wird der Weg anlässlich des Lichterfestes in Nankendorf um 17 Uhr, mit Fackeln romantisch beleuchtet.
Hollfelder Weg
Im ruhigen Kainachtal kann man hervorragend entspannen. Wer will, kann dabei sein Wissen über Fauna und Flora unserer Gegend anhand von Info-Tafeln erweitern. Der Weg bietet sich besonders gut als Familienwanderung an, da verschiedene "Erlebnisstationen" den kinderwagentauglichen und komplett autofreien Weg begleiten. Wie lang der Spaziergang werden soll, kann jeder selbst entscheiden, denn der Rundweg lässt sich mehrmals über Brücken abkürzen. Der komplette Rundweg hat eine Länge von etwa sechs Kilometern. Parkplätze gibt es am Hollfelder Freibad, direkt am Beginn des Weges.
Durch den Felsengarten
Der im englischen Landschaftsstil angelegte Felsengarten Sanspareil bei Wonsees wurde zwischen 1744 und 1748 erbaut. Die Anlage befindet sich in einem Buchenhain, der zahlreiche Sitzgelegenheiten zum Verweilen bietet. Zu bewundern sind Gesteinsformationen des Fränkischen Jura sowie aus diesem Material gefertigte Bauten und Skulpturen, wie das Ruinen-Theater, in dem Markgräfin Wilhelmine ihre eigenen Opern aufführen ließ. Der Boden besteht aus verdichteten, feinem Kies. Länge 1,6 Kilometer. Ein großer Parkplatz ist direkt neben dem Buchenhain. Beim "Morgenländischen Bau" beginnt auch ein extra ausgeschilderter Weg für Rollstuhlfahrer.
Durch die Au nach Pretzfeld
Vom unteren Scheunenviertel, der Straße "Am Kirchenwehr", verläuft der bequeme und gepflasterte Weg durch die Au bis kurz vor Pretzfeld. Das untere Wiesenttal liegt weit ausgebreitet, mit Blick auf Reifenberg mit der Vexierkapelle auf der einen und das Walberla auf der anderen Seite. Nach Querung der Bahngleise geht es auf einem Feldweg parallel zur Bahnstrecke nach Ebermannstadt zurück. An der kleinen Kapelle überqueren Sie die Straße und halten sich links. Der Kirchturm dient als Wegweiser. Parkplätze gibt es in der Innenstadt, am Wochenende auch auf dem Parkplatz der Stadtwerke gleich hinter dem Scheunenviertel.