Die Stadt Haßfurt feierte mit den Senioren und gab wichtige Botschaften weiter.
ulrike Langer "Das Schönste an den alljährlichen Seniorennachmittagen der Stadt Haßfurt für die Senioren aus Haßfurt und Sailershausen ist die Gemeinschaft", sagte Marlies Kirchner aus Haßfurt. Sie zählte zu den gut 220 Senioren im Alter von 70 Jahren und mehr, die den Adventsnachmittag der Stadt Haßfurt in der weihnachtlich geschmückten Stadthalle besuchten. Die Feier war getragen von der Botschaft der Mitmenschlichkeit und der weihnachtlichen Verheißung von Heil und Frieden, während der evangelische Posaunenchor die Gäste mit besinnlicher Musik unterhielt.
Dafür, dass der große Saal so festlich strahlte und die Gäste auch mit Kaffee, Stollen, Plätzchen und weiteren Getränken verwöhnt wurden, sorgten die Mitglieder der Frauenbereitschaft des Rot-Kreuz-Kreisverbandes Haßberge. Die 83-jährige Marlies Kirchner war selbst einmal Teil dieser Frauenbereitschaft. "Ich habe 25 Jahre lang bei den Vorbereitungen für den Seniorennachmittag, beim Basteln der Dekoration und der Geschenke für die Senioren, beim Eindecken der Tische, beim Bedienen, Abräumen und Spülen mit geholfen", erzählte sie. "Erst seit 1980 bin ich als Gast alljährlich hier und das gefällt mir sehr gut." Für sie bilden die Ansprachen und die Musik immer den festlichen Rahmen für die Veranstaltung.
Auch ihre gute Bekannte und frühere Schulkameradin, die 84 Jahre alte Margot Lücke, folgt immer wieder gerne der Einladung. "Früher habe ich meine Mutter hierher gebracht, dann kam ich selbst mit meinem Mann und seit seinem Tod vor eineinhalb Jahren besuche ich den Adventsnachmittag alleine und freue mich, hier gute Bekannte zu treffen", so ihre Worte. "Die Stadt Haßfurt und die Frauenbereitschaft geben sich immer so viel Mühe mit der Dekoration und der Bewirtung", lobte sie. "Das finde ich sehr gut und neben der Gemeinschaft liegt mir besonders die Musik am Herzen. So singen wir auch immer wieder gerne die Lieder mit."
"Jeder will heutzutage gut ankommen: bei den Freunden, bei den Bürgern, bei der Gemeinde, bei den Kunden oder bei den Fans", sagte Pfarrer Stephan Eschenbacher. "Auch die Adventszeit erzählt von einem, der gut ankommen möchte - aber anders. Er kommt klein und unscheinbar daher, als Kind ohne großen Pomp, in einem kleinen Kaff am Rande der Welt: Gott selbst." Nun liege es an den Menschen, ob er mit seinem Licht und seinem Geist gut ankommen könne. "Öffnen Sie ihm Ihre Tür, öffnen Sie sich ihm. Denn Weihnachten ist dann, wenn Sie Gottes Heil und Frieden in sich Raum geben, wenn Gott bei Ihnen gut ankommen kann."
Für mehr Menschlichkeit
Auch Bürgermeister Günther Werner verwies auf die Frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes und darauf, dass Weihnachten wieder ins Bewusstsein rufe, wie entscheidend Mitmenschlichkeit, Frieden und humane Werte seien.