Der Mann kann Einsamkeit ertragen, in ihr zu sich finden zum "schöpferischen Selbst": Roland Friedrich aus Veitlahm im Schatten des Patersbergs ist Philosoph, Dichter, bildender Künstler,...
Der Mann kann Einsamkeit ertragen, in ihr zu sich finden zum "schöpferischen Selbst": Roland Friedrich aus Veitlahm im Schatten des Patersbergs ist Philosoph, Dichter, bildender Künstler, Kunstpädagoge und liebt das Außergewöhnliche.
Größere Schau geplant
Wie ein Stück eher unbekannten Weges des alten Pilgerpfades nach Finisterre, dem westlichsten Festlandspunkt von Europa. Über diese Reise zum eigenen Ich kann man jetzt noch bis Ende Juli im Café Schoberth unter dem Titel "Camino de Roldan" eine Ausstellung sehen, die Teil einer geplanten größeren Exposition mit der Stadt Kulmbach ist. Und der Betrachter kann sich hineinversetzen in die Seelenlage des Künstlers, der etwa 20 Motive zeigt als kleine Auswahl der mehr als 100 Blickfänge des Pilgerns über 1000 Kilometer hinweg.
Da gibt es eine Schale aus Eschenholz in Form einer Jakobsmuschel, aus der Friedrich mit anderen unterwegs das Wasser teilte. Oder es wurden mystische Stimmungen eingefangen des Morgen-und Abendlichts, drei wuchtige Balken kreuzen den Weg. Bis schließlich das Meer am Horizont auftaucht und der Wandernde die Brandung spürt, den Felsen umarmt. Die Wirkungskraft dieser Bilder kommt durch den Schwarz-Weiß-Effekt der Realität ganz nahe, weckt den Wunsch, die Route selbst zu gehen.
Um Friedrich zu verstehen, muss man wissen, dass er in Frankfurt am Main geboren ist und seit mehr als 30 Jahren in Franken wohnt. Er ist seinem Lebensmotto gefolgt, "wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen". Was er als seine Lebensaufgabe sieht. Drei Kunstfotografien auf Leinwand in Bunt verdeutlichen als kleine Farbtupfer in intensivem Ocker die Vielschichtigkeit der Landschaft.
Gedichte und Skulpturen