Auf dieser Alm geht's rund

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Recht turbulent geht es zu auf "Kilian's Alm". Unter der Regie von Renate Rosenbauer hat die Laienspielgruppe der evangelischen Kirchengemeinde ein neues Mundartstück einstudiert. Foto: Klaus Gagel
Recht turbulent geht es zu auf "Kilian's Alm". Unter der Regie von Renate Rosenbauer hat die Laienspielgruppe der evangelischen Kirchengemeinde ein neues Mundartstück einstudiert.  Foto: Klaus Gagel

Mitte Oktober feiert das Stück "Kilian's Alm" in Michelau Premiere. Heute beginnt der Kartenvorverkauf im Elektrogeschäft Rosenbauer.

"Woss macht a Mich'laare auf aane Almhütt'n?" Das fragen sich nicht nur die Mitwirkenden der evangelischen Laienspielgruppe, sondern auch die Zuschauer, die am zweiten Oktoberwochenende (Freitag, 14.10. bis Sonntag, 16. Oktober) das Rätsel lösen wollen. Der Kartenvorverkauf für das lustige Theaterstück beginnt am heutigen Montag im Elektrogeschäft Rosenbauer.
Unter erschwerten Bedingungen hat Renate Rosenbauer, der Kopf der Michelauer Laienspielgruppe, ein weiteres Mundartstück geschrieben, das nun im Michelauer Gemeindezentrum über die Bühne geht. Mit dabei ist wieder viel kirchliche und politische Prominenz. Bürgermeister Helmut Fischer, Pfarrer Roland Höhr und die Ehefrau des Dekans, Christiane Betz-Grünwald, haben sich dankeswerterweise erneut als Akteure zur Verfügung gestellt.


Wo steckt Kilian?

Vor allem Letzterer ist das Engagement hoch anzurechnen. Auf Grund des Dienstendes ihres Ehemanns dürfte es wohl das letzte Mal sein, dass man Christiane Betz-Grünwald, die sich inzwischen erstaunlich gut den schwierigen Michelauer Dialekt angeeignet hat, live on stage erleben kann. Die Handlung ist, wie man es aus den Vorjahren gewohnt ist, recht turbulent. Kilian ist ausgewandert. Er ist wie vom Erdboden verschluckt. Doch dann findet seine Schwester Gabi einen Hinweis auf ein Luxushotel: "Kilian's Alm".
Sie macht sich mit ihrem Sohn Franz auf die Suche und informiert auch die alten Freunde Kilians. Doch was sie dann als "Luxushotel" vorfindet, verschlägt ihr den Atem. Das Ganze wird sehr realistisch dargestellt, und deshalb hat sich die Laienspielgruppe bei der Erstellung des Bühnenbilds diesmal besonders viel Mühe gegeben.
Nach und nach wird's chaotisch. Der zuständige Bürgermeister und sein Architekt brauchen dringend eine Unterschrift von Kilian. Eine Urlauberin und die vermeintliche Haushaltshilfe gehen Kilian auf die Nerven. Alte Freunde wollen eine Spielschuld eintreiben, und der Neffe Michael setzt dem Ganzen die Krone auf. Einzig die Sekretärin des Bürgermeisters versucht ihr Bestes, um Ordnung in das Chaos zu bringen.
Kurzweilige Unterhaltung und strapazierte Lachmuskeln sind also vorprogrammiert. Man sollte sich deshalb das jüngste Bühnenstück von Renate Rosenbauer auf gar keinen Fall entgehen lassen.