Auf der A 3 zerstört ein Unfall einen Wohnwagen komplett

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Von dem Wohnwagen blieb nichts mehr übrig. Die Hülle und das Inventar waren auf der Autobahn verteilt.
Von dem Wohnwagen blieb nichts mehr übrig. Die Hülle und das Inventar waren auf der Autobahn verteilt.
Die kaputte Frontscheibe des Unfalllasters. Fotos: Michael Busch
Die kaputte Frontscheibe des Unfalllasters.  Fotos: Michael Busch
 

von unserem Redaktionsmitglied  Michael Busch Höchstadt — Das Bild, das sich den Einsatzkräften auf der A 3 bot, ließ Schlimmeres erahnen. Ein völlig zerfetzter Wohnwagen, die Stra...

von unserem Redaktionsmitglied 
Michael Busch

Höchstadt — Das Bild, das sich den Einsatzkräften auf der A 3 bot, ließ Schlimmeres erahnen. Ein völlig zerfetzter Wohnwagen, die Straße übersät mit typischen Urlaubsutensilien von Besteck bis Kaffeekannen, Spielzeug und Urlaubsbroschüren. Die zweite Spur wurde durch einen Laster blockiert, der offensichtlich mit dem Wohnwagengespann kollidiert war.
Doch bereits die erst angerückten Kräfte der Feuerwehr Dechsendorf gaben Entwarnung. Fünf leicht verletzte Personen aus dem Zugfahrzeug des Wohnanhängers und ein hoher Sachschaden. Auch eine Gasflasche, die nach Angaben der Polizei leck gewesen sei, wurde zügig gesichert.

Vorsorglich ins Krankenhaus

Der Kleinbus mit dem Wohnanhänger war aus dem Urlaub zurück auf der Rückfahrt nach Nordrhein-Westfalen.
Am Dienstagabend gegen 23 Uhr kam es dann zu der verhängnisvollen Begegnung zwischen den Auffahrten Erlangen-West und Höchstadt der beiden beteiligten Fahrzeuge. Aufgrund einer Nachtbaustelle in Höhe der Ausfahrt Höchstadt staute sich der Verkehr, weswegen der Urlaubsheimkehrer abbremsen musste.
Der nachfolgende Lastwagenfahrer übersah dies, bremste nicht rechtzeitig ab und prallte gegen den Wohnanhänger. Dieser wurde bei der Kollision komplett zerstört. Durch die Wucht wurde auch das Zugfahrzeug in Mitleidenschaft gezogen. Herumfliegende Teile ließen die Windschutzscheibe des Lasters bersten.
Der 45-jährige Fahrer des Kleinbusses, seine 43-jährige Beifahrerin sowie ihre drei Kinder zwischen acht und 13 Jahren wurden teilweise leicht verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.

10 000 Euro Sachschaden

Um den sich zügig aufbauenden Stau nicht weiter wachsen zu lassen, wurde zum einen durch die Feuerwehr Herzogenaurach der Verkehr bereits ab der Ausfahrt Erlangen-West von der Autobahn geleitet, zum anderen räumten die Wehren aus Heßdorf, Erlangen-Innenstadt und Dechsendorf die Spuren frei, um den Verkehr zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeizuführen.
Nach drei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehrler beendet und die Autobahn wurde wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei bei etwa 10 000 Euro.
Die eingesetzte Feuerwehr macht in dem Zusammenhang wieder einmal auf die lebensrettende Rettungsgasse aufmerksam. Auch bei diesem Einsatz habe sich gezeigt, dass bereits wenige Verkehrsteilnehmer, die inmitten dieser Gasse stehen, die Ankunft der Rettungskräfte unnötig verlängern.