Arbeitsagentur erwartet auch für 2017 eine "stabile Lage" im Landkreis

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Die Arbeitslosigkeit ist im Bereich der Dienststelle Haßfurt der Agentur für Arbeit im Dezember um 47 auf 1379 Personen gestiegen. Das waren 149 Arbeitslose...

Die Arbeitslosigkeit ist im Bereich der Dienststelle Haßfurt der Agentur für Arbeit im Dezember um 47 auf 1379 Personen gestiegen. Das waren 149 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Dezember 2,8 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 3,1 Prozent. Dabei meldeten sich 483 Personen arbeitslos, 49 mehr als vor einem Jahr, und gleichzeitig beendeten 437 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+59).
Wie die Agentur für Arbeit in Schweinfurt, zuständig für die Region Main-Rhön (Bereiche Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld) meldet, ist der Bestand an Arbeitsstellen im Dezember geringfügig gesunken, und zwar um zwei auf 640.
Erfreulich und jahreszeitlich unüblich stieg die Arbeitslosigkeit in der Region Main-Rhön nur sehr gering an. In der Region Main-Rhön liegt die Arbeitslosenquote bei 3,4 Prozent.


Ein gutes Jahr

"Damit schließt der Dezember ein Jahr mit einer insgesamt von Stabilität und gutem Niveau geprägten Situation auf dem Arbeitsmarkt in unserer Region ab", lautet die Einschätzung des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schweinfurt, Thomas Stelzer. Die sehr milde Witterung im Dezember habe dazu beigetragen. Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften dauert an. Der Bestand von 3959 offenen Stellen liegt um bemerkenswerte 31,1 Prozent deutlich über dem Wert des Vorjahrs in der Region. Stelzer: "Ein hoher Stellenbestand ist grundsätzlich ein Indiz für eine stabile Situation, denn die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ein Frühindikator für die mittelfristig zu erwartende Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt." Viele Stellen gibt es bei Gesundheits- und Pflegeberufen sowie beim Baugewerbe und Handwerk. Weiterhin fehlen Ingenieure mit Berufserfahrung. Das Kfz-Gewerbe sucht händeringend nach ausgebildeten Fachkräften. Bei den Stellen im Handel und Bürobereich geht es weniger um die Qualifikation als vielmehr um die unterschiedlichen Arbeitszeitvorstellungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute lassen für die Region Main-Rhön auch für 2017 ein stabiles, aber moderates Beschäftigungswachstum erwarten. red