Anstieg der Arbeitslosigkeit war nicht so stark wie im Mai

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Im Juni sorgten die Folgen der Coronavirus- Krise für einen weiteren Anstieg der Beschäftigungslosigkeit. Er fiel jedoch nur halb so groß aus wie im Mai. Ende des Monats waren im Landkreis Lichtenfels...

Im Juni sorgten die Folgen der Coronavirus- Krise für einen weiteren Anstieg der Beschäftigungslosigkeit. Er fiel jedoch nur halb so groß aus wie im Mai.

Ende des Monats waren im Landkreis Lichtenfels 1715 Personen arbeitslos gemeldet, 23 (+1,4 Prozent) mehr als vier Wochen zuvor. Seit dem letzten Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 526 Männer und Frauen bzw. 44,2 Prozent zugelegt. Es verloren genauso viele Menschen ihre Beschäftigung wie im letzten Jahr. Gleichzeitig fanden 11,5 Prozent weniger einen neuen Arbeitsplatz.

Quote liegt bei 4,4 Prozent

Die Arbeitslosenquote stieg im Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 3,0 Prozent.

Dem Arbeitgeberservice wurden im Juni 192 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 33,3 Prozent (-96) weniger als im Vorjahr, jedoch 35,2 Prozent mehr als im Mai, das heißt, der Stellenmarkt zieht wieder an. Im Bestand sind aktuell 877 Vakanzen, 186 (-17,5 Prozent) weniger als vor zwölf Monaten.

Die meisten Stellen im Pool kommen aus der Produktion (258), gefolgt von Verkehr und Logistik (195), dem Gesundheitswesen (155) und dem Baubereich (105).

Die Frühjahrsbelebung setzte mittlerweile im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mit etwas Verzögerung spürbar ein, wenn auch nicht mit der üblichen Dynamik der Vorjahre. Durch die hinzukommende starke Inanspruchnahme der Kurzarbeit kam der bis dato rasante Anstieg der Arbeitslosigkeit nahezu zum Erliegen. Sie erhöhte sich im Juni lediglich um 1,0 Prozent (+134 Personen) auf 13 202 Menschen. Im Mai betrug der Anstieg noch das 4,4-fache (+591 Personen; +1471 Personen im April). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 39,7 Prozent bzw. 3755 Menschen erhöht. 1098 Frauen und Männer wurden entlassen. red