Obwohl schon viele Gerüchte im Umlauf sind, wie Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) bei der Marktgemeinderatssitzung sagte, liegen offiziell er...
Obwohl schon viele Gerüchte im Umlauf sind, wie Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) bei der Marktgemeinderatssitzung sagte, liegen offiziell erst seit kurzem Informationen zur Entwicklung des Einzelhandels in Burgebrach vor. Dabei betonte der Bürgermeister, dass nur Aussagen getroffen würden, worüber auch Fakten in der Verwaltung vorlägen.
Die neueste Entwicklung am östlichen Ortseingang von Burgebrach stellte der Projektentwickler Walter Ruppel von der Firma Mibeg Investment International GmbH vor. So habe die Firma die Flächen vom ehemaligen Rewemarkt, dem NKD-Markt, dem Fitness-Studio und dem Baumarkt mit einer Größe von rund 10 000 Quadratmetern gekauft. Die Gebäude sollen komplett abgerissen werden. Es möchte sich der Discounter Aldi mit einer Verkaufsfläche von 1100 Quadratmetern ansiedeln und der vorhandene Edekamarkt in ein neues Gebäude mit einer Verkaufsfläche von 1420 Quadratmetern umsiedeln. Die Zufahrt verlaufe nicht wie bisher über die B 22, sondern sei über den Weg "Zum Sportplatz" geplant. Die Eingangsbereiche der beiden Märkte lägen dann nah beieinander. 130 Stellplätze werden errichtet.
In Oberharnsbach bietet sich die Möglichkeit, vier weitere Baurechte westlich des Baugebietes Galgenäcker III zu erschließen. Bürgermeister Maciejonczyk informierte, dass dafür der Bebauungsplan zu erweitern sei. Ein größerer Bereich könne mangels Bereitschaft der Eigentümer leider nicht überplant werden. Im Übrigen werde der Markt Burgebrach seinen Flächennutzungsplan komplett überarbeiten, um im Rahmen der baurechtlichen Möglichkeiten neue und weitere Baugrundstücke in allen Gemeindeteilen zu schaffen. Daneben soll ein differenziertes Leerstandsmanagement bereits jetzt dem Entstehen von Leerständen entgegenwirken.
Am Hochwassersteg zwischen Unterharnsbach und Stappenbach wird der Markt Burgebrach ein neues Metallgeländer anbringen lassen. Auf Nachfrage sei der Hochwassersteg auch weiterhin von der Bevölkerung gewünscht. Das bisherige Holzgeländer war morsch und musste entfernt werden. Der Marktgemeinderat entschied sich nun für die langlebigere Variante in Metallausführung.
Mit der Sanierung der Kirche in Dürrhof hat Bürgermeister Maciejonczyk nun noch mal die Versetzung des Kriegerdenkmales angestoßen und konnte nur positives Interesse für diese Maßnahme entgegennehmen. Ein Gestaltungsvorschlag des Kreisfachberaters Uwe Hoff sieht vor, den Gedenkstein, der derzeit den Eingangsbereich der Kirche komplett verdeckt, in den Osten der Kirche zu verlegen. Vor dem Denkmal soll dann ein ansprechender Platz für Ehrungen mit entsprechender Beleuchtung geschaffen werden. Auch die Treppenanlage bedarf einer Sanierung. Die Bewohner vor Ort begrüßten in einer extra einberufenen Versammlung die Maßnahmen einstimmig. Die Verwaltung wird nun Angebote für die Maßnahmen einholen.
Der langjährige Marktgemeinderat Michael Mohr hat beantragt, ihn ab 1. Mai 2017 von seinem Amt zu entbinden. Sowohl gesundheitliche als auch private Gründe führte er an. Der Marktgemeinderat stimmte dem Antrag zu.