Am "Ja" führt kein Weg vorbei

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J etzt ist es also (fast) soweit: Der Kreisausschuss gab dem Kreistag einen Fingerzeig für das große Feuerwehr-Doppelprojekt in Kronach. Die Stadt gab bereits vor acht Tagen grünes...

J etzt ist es also (fast) soweit: Der Kreisausschuss gab dem Kreistag einen Fingerzeig für das große Feuerwehr-Doppelprojekt in Kronach. Die Stadt gab bereits vor acht Tagen grünes Licht für ihre neue Feuerwache. Nun signalisierte der Kreis, dass er hinter seiner neuen Atemschutz übungsanlage steht.
Dass solche Projekte in Zeiten knapper Kassen nicht kritiklos von der Öffentlichkeit und auch von den damit befassten Gremien durchgewunken werden, ist bei ersten Kostenschätzungen von sechs (Feuerwache) beziehungsweise drei Millionen Euro (Übungsanlage) sowie hohen Eigenanteilen nachvollziehbar. Ein kritischer Umgang mit derartigen Planungen und Summen ist im demokratischen Sinne auch nicht frevelhaft, sondern wünschenswert - egal ob am Stammtisch, in der Zeitung oder in einer politischen Sitzung. Wichtig ist jedoch, dass die Entscheider am Schluss sachlich abwägen und zu einer vernünftigen Lösung finden, die auch nach außen vermittelbar ist.
Das Projekt wegen Details zu verschleppen wäre hingegen töricht. Denn dass die Zustände in der Oberen Stadt für die Feuerwehr nicht mehr tragbar sind, daran dürfte keiner zweifeln, der die Situation dort kennt. Stadt und Landkreis haben somit besonnen und objektiv gehandelt.