Die BN-Ortsgruppe Neunkirchen am Brand und Umgebung hatte im Rahmen der "Bayern-Tour Natur" eine Exkursion zum Thema Tagfalter angeboten. Etwa 20 Teilnehmer, darunter Familien mit Kindern, wanderten d...
Die BN-Ortsgruppe
Neunkirchen am Brand und Umgebung hatte im Rahmen der "Bayern-Tour Natur" eine Exkursion zum Thema Tagfalter angeboten. Etwa 20 Teilnehmer, darunter Familien mit Kindern, wanderten durch den lichten Wald östlich des Streitbaumes am Hetzleser Berg.
Fachkundig führte Diplom-Biologin Rotraud Krüger die interessierte Gruppe. Mit großer Begeisterung fingen die Kinder vorsichtig mit Fangnetzen Tagfalter und entließen sie nach ihrer Bestimmung wohlbehalten wieder in die Freiheit.
Es konnten 16 verschiedene Arten festgestellt werden, darunter Kaisermantel, C-Falter und Großes Ochsenauge. Auch der Große und Kleine Kohlweißling sowie der Grünaderweißling fanden sich auf den nicht mehr zahlreich blühenden Pflanzen am Wegrand.
Als besonderen Höhepunkt entdeckten die Naturfreunde einen Nierenfleck, einen wunderschönen, auf der Unterseite orangefarbenen Zipfelfalter, dessen Raupe an Schlehen frisst.
Als Vertreter der Nachtfalter wurde die schöne Spanische Flagge, ein auch tagsüber aktiver Flugkünstler, gesichtet.
Der Rückweg führte entlang offener Flächen mit Brennnesseln, an denen die typischen schwarzen Raupen des Tagpfauenauges entdeckt werden konnten. Durch die Teilnahme am Vertragsnaturschutzprogramm werden diese artenreichen Brachen gefördert und durch die Anlage von Blühwiesen die Artenvielfalt und Erhaltung dieser Insekten gefördert.
Die Teilnehmer an der Wanderung freuten sich neben der Vielfalt in der Natur an den guten Erläuterungen der Referentin nach dem Motto: "Setz einfach nur den richtigen Blick ein oder: Schau hald gscheid hie!"
Insgesamt zeigte sich, wie wichtig es ist, auch in Zukunft derartige Naturrefugien wie am Hetzleser Berg nicht nur zu erhalten, sondern auch an anderen Stellen, etwa den Bach- und Ackerrändern wieder aufzubauen - erste begrüßenswerte Ansätze dieser Art zeigen, dass dieses Denken wieder mehr Einzug gefunden hat.
red