Alte Deponie soll wieder genutzt werden

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Die Gemeinde will wieder eine eigene Erdaushubdeponie betreiben. Diese Deponie bei Trossenfurt wurde vor Jahren geschlossen, als das Gesetz auch für solche ...

Die Gemeinde will wieder eine eigene Erdaushubdeponie betreiben. Diese Deponie bei Trossenfurt wurde vor Jahren geschlossen, als das Gesetz auch für solche Deponien für unbelasteten Erdaushub eine Deponie-Klassifizierung vorschrieb. Mittlerweile kam der Gemeinderat Oberaurach überein, die Investition für diese Klassifizierung und die entsprechende Ausstattung der Deponie zu tätigen, damit man den Bauwilligen wieder eine ortsnahe und möglichst kostengünstige Bodendeponie bieten kann.
Landschaftsarchitekt Dieter Dümmler hatte die Antragsunterlagen vorbereitet, die derzeit die verschiedenen Behörden durchlaufen. Angesichts der vielen Gesetze und Vorschriften, die in einem solchen Verfahren berücksichtigt werden müssen, werde das noch ein bisschen dauern, kündigte er an.
In drei Verfüll-Abschnitten könnten in den ehemaligen Sandsteinbruch insgesamt 55 000 Kubikmeter Erdaushub eingebaut werden. Das sei geschätzt der Bedarf für 20 Jahre, meinte Dieter Dümmler. Er errechnete über diesen Zeitraum für Betrieb und Rekultivierung einschließlich der Personalkosten eine Investition zwischen 500 000 und 600 000 Euro, die über die Deponiegebühren wieder erwirtschaftet werden müsste, wie er erklärte.
Im nächsten Schritt muss nun die Gemeindeverwaltung ein Konzept zur Betreibung der Deponie entwickeln. Dabei geht es um Betriebsabläufe, Öffnungszeiten, Personal und dessen Schulung und viele weitere Details.
Im weiteren Verlauf der Sitzung trug die Schriftführerin des Rechnungsprüfungsausschusses, Sabine Weinbeer, den Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung für das Jahr 2015 vor. Demnach erbrachte die Prüfung keine wesentlichen Beanstandungen. Einige Begriffe hätten jedoch Klärungsbedarf ergeben.
Außerdem hatte der Ausschuss auch einige Anregungen wie die Einführung des Rats-Informationssystems. Dazu erklärte Bürgermeister Thomas Sechser, dass das Anliegen bereits aufgenommen worden sei und dem Gemeinderat demnächst vorgestellt werde, wie und mit welchem Kostenaufwand das "RIS" in Oberaurach umgesetzt werden kann. Mit dem Rats-Informationssystem haben die Ratsmitglieder digitalen Zugriff auf Sitzungsunterlagen, Beschlüsse, Satzungen und weitere Informationen. sw