Coburg — War das ein ereignisreicher Sonntagnachmittag, den die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg ihren Anvertrauten bot. Gleich dreimal konnten sie überrascht werden. Zum Ers...
Coburg — War das ein ereignisreicher Sonntagnachmittag, den die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg ihren Anvertrauten bot. Gleich dreimal konnten sie überrascht werden.
Zum Ersten waren sie ins Landestheater eingeladen, um sich das diesjährige Weihnachtsmärchen "Der Räuber Hotzenplotz" anzuschauen. Dass sie und alle anderen Kinder begeistert mitgingen, war durch die Türen aus den Rängen zu hören. Nun ja, wie sollte es anders sein bei der Qualität der Schauspieler.
Am Ende der Vorstellung, nach reichlich Beifall aus Kinderhänden, strömten die Kleinen in den Spiegelsaal. Die zweite Überraschung wartete: Während der Vorstellung schneite es, was das Zeug hielt. Und der Schlossplatz, der Hofgarten und die Ehrenburg waren voller Schnee, der erste dieses Winters.
"Mama, schau aus dem Fenster, es ist weiß draußen", schallte es ungläubig aus den Kindermündern.
Das dritte Sahnehäubchen war die Begegnung mit den Schauspielern, die extra nach der Vorstellung in voller Montur zu den Kindern kamen. Ob es der Räuber Hotzenplotz war, ein Wachtmeister, der Kasperl oder der Seppl, zunächst wurden sie ängstlich, ungläubig und schließlich begeistert bestaunt. Fast alle wagten sich nun in ihre Nähe, wurden teilweise in die Arme genommen und konnten ein Autogramm mit nach Hause nehmen.
Laut Theaterpädagogin Luca Pauer sollte jedem eine Fantasiewelt gezeigt werden, die Spaß macht. Dass es hinterher auch noch eine Pizza gab, krönte den vermutlich unvergesslichen Tag.
dav